ADFC Erkrath gräbt Radweg an Kreuzstraße und Hochdahler Straße aus

Alt-Erkrath · Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Erkrath setzte die Kampagne „Radwege ausgraben“ fort. Diesmal rückten die Ehrenamtler zur Kreuzstraße in Alt-Erkrath zwischen Eisenbahnbrücke und Einmündung Hochdahler Straße unweit der Bettelampel an.

Mitglieder des ADFC Erkrath widmeten sich den Radwegen an der Kreuz- und Hochdahler Straße.

Mitglieder des ADFC Erkrath widmeten sich den Radwegen an der Kreuz- und Hochdahler Straße.

Foto: Peter Martin Peter Martin/Peter Martin

Mit Schaufel und Spaten gruben sie den gemeinsamen Fuß- und Radweg exemplarisch auf einem Abschnitt von rund fünf Metern wieder in voller Breite aus.

„Der Fuß- und Radweg an der Kreuzstraße bergauf war so weit zugewachsen, dass nicht mehr genügend Begegnungsfläche für zu Fuß Gehende und Radfahrende vorhanden war. Nun haben wir an der Hangseite gut einen Meter zugewachsene Verkehrsfläche wieder freigelegt“, so der erste Vorsitzende Peter Martin.

Während der Ausgrabeaktion kamen die Aktiven mit einer Passantin ins Gespräch. Roswitha Gärtner hatte bereits am 12. September per Email und begleitenden Fotos die Erkrather Stadtverwaltung auf diesen Zustand hingewiesen. Sofern durch diese eine Weiterleitung an den Kreis erfolgt ist, blieb sie jedenfalls ohne Rückmeldung an die Bürgerin und ohne Problembeseitigung.

Im Anschluss ging es zur Hochdahler Straße, direkt oberhalb der Einmündung Kalkumer Feld. Auch hier gruben die Aktiven den vorhandenen gemeinsamen Fuß- und Radweg frei. Der ehemals drei Meter breite Weg war nur noch zu 1,50 Meter - also zur Hälfte - befahrbar. Nun kann auch der öffentliche Briefkasten wieder über Pflastersteine erreicht werden.

„Es ist doch jedes Mal aufs Neue erschreckend zu sehen, wie sehr die zuständigen Baulastträger - in diesem Fall die Kreisverwaltung Mettmann - wichtige Verkehrswege einfach so über die Jahre verrotten lassen und dabei die Verkehrssicherungspflicht vernachlässigen. Bedauerlich auch, dass ausgerechnet die sozialen und nachhaltigen Verkehrsmittel Fuß und Rad nicht die notwendige Aufmerksamkeit erfahren.“

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