Mit positiver Energie geht's jetzt nach Paderborn

Hochdahl · Sieg nach Geduld-Schlacht in Lippstadt - Ausdauer und Beharrlichkeit wurden belohnt.

 Tim Faßbender vom Neandertaler Baseball-Club.

Tim Faßbender vom Neandertaler Baseball-Club.

Foto: Mike Granitza

Am vergangenen Sonntag musste die Baseballabteilung des TSV Hochdahl zu den Ochmoneks nach Lippstadt reisen. Da man im Hinspiel noch sang- und klanglos verloren hatte, ohne einen einzigen Run (Punkt) zu erzielen, war man vor diesem Gegner besonders gewarnt.

Zehn top motivierte Neandertaler traten also die lange Reise nach Lippstadt an. Das Spiel musste leider eine halbe Stunde später anfangen, da die eingeteilten Schiedsrichter aus Hagen nicht erschienen sind. Zum Glück konnten ein Lippstädter und der eigentlich als Zuschauer angereiste Kai Randhawa, der jüngste Neuzugang des NBC, die Umpire-Aufgabe übernehmen. Vielen Dank dafür.
Das Spiel fing sehr gut an und man konnte schnelle vier Runs erzielen, leider ließ man auch selbst fünf Runs in der Defensive zu. In den nächsten Innings schaltete der gut aufgelegte Pitcher Wochner wie schon im Hinspiel gemeinsam mit der starken Lippstädter Defensive die Offensive der Hochdahler fast vollständig aus, wohingegen die Ochmoneks immer wieder gegen Starter und Geburtstagskind Tim Faßbender punkten konnten. So war der Zwischenstand nach dem 5. Spielabschnitt 11 zu 7 für Lippstadt.

Doch nun schienen die Geister für eine Aufholjagd bei den Neandertalern geweckt worden zu sein. Im nächsten Inning erzielte man vier Punkte und kassierte nur drei. Nachdem die Ochmoneks den Pitcher wechseln mussten, fiel es den Neandertalern immer leichter, selbst Punkte auf das Scoreboard zu bringen und man konnte - obwohl man selbst einige Punkte zuließ - immer weiter aufholen.
Vor dem letzen Inning und nach 4 Stunden Spielzeit war der Spielstand 22:20 für die Hochdahl Neandertaler. Zu Beginn des neunten Innings konnte man zwei weitere Punkte erzielen, darunter ein fulminanter Single Homerun von Christian Hallmann. Man musste im letzen Inning also nur noch diesen 4-Punkte-Vorsprung halten, um siegreich vom Platz zu gehen. Dazu ging Christian Hallmann auf den Wurfhügel, um die Lippstädter Offensive in Schach zu halten. Das gelang zu Beginn des Innings nicht ganz so gut: ein Walk und ein Homerun der Ochmoneks verkürzten den Abstand auf nur noch zwei Punkte. Nach einem Ground Out im Infield waren das erste und dritte Base besetzt mit nur einem Aus für die Offensive. Dann jedoch konnte C. Hallmann nervenstark zwei Strike Outs erzielen und beendete das Spiel siegreich für die Neandertaler.

So war um acht Uhr abends und nach viereinhalb Stunden Spielzeit das Spiel erfolgreich vorbei und man konnte die lange Rückfahrt antreten. Völlig erschöpft kam man um kurz vor zehn in Hochdahl an. Es lässt sich festhalten, dass die Neandertaler nervenstark geblieben sind. Obwohl sie mehrfach zurücklagen, sind sie immer wieder zurück gekommen. Weiterhin konnte man bis ins letzte Inning in der Defensive und der Offensive positive Akzente setzen. Insgesamt war es eine geschlossene Mannschaftsleistung im Angriff und Verteidigung. Besondere Leistungen am Schlag brachten Alexander Barth und Christian Hallmann, welche für einige Punkte verantwortlich waren. Weiterhin muss man auch Catcher David Baptista loben, der, obwohl er leicht angeschlagen in die Partie gegangen ist, neun Innings und somit 4.5 Stunden durch gecatcht hat.

Jetzt werden die Neandertaler versuchen, diese positiven Erfahrungen am kommenden Sonntag in Paderborn beim Tabellenvierten fortzusetzen.

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