„Die Coronasituation geht mit einer Verarmung des kulturellen Lebens in der Stadt einher, die gerade in dieser Krise sehr problematisch ist. Besonders ältere und alleinlebende Menschen sind von Vereinsamung bedroht, die Absage von Kulturveranstaltungen nimmt ihnen die Chance der Teilhabe und mindert die Lebensqualität. Zudem verlieren die Kulturschaffenden ihre Einkünfte und Aktivitäten“, so Andreas Kuchenbecker, grünes Ratsmitglied und gerade wiedergewählter Vorsitzender des Kulturausschusses.
„Von der Stadtverwaltung erwarten wir ein besonderes Engagement und kreative Lösungen, die Kulturangebote in angepasster Form aufrecht zu erhalten“, ergänzt Annerose Rohde, kulturpolitische Sprecherin im gleichen Ausschuss. Hier gelte es, neue, der Situation angepasste Formate zu entdecken und mit den Kulturschaffenden zu vereinbaren und umzusetzen: Online-Veranstaltungen, Haustür- und openair-Kleinkunst, virtuelle Führungen durch Kunstausstellungen, Autokino etc.
Die Fraktion von Bündnis90/Die Grünen hat beantragt, dass gleich in der ersten Sitzung des Fachausschusses des neu gewählten Stadtrates von der Verwaltung eine Bestandsaufnahme und ein Ideenkatalog zur Diskussion gebracht wird, der einer Verarmung des kulturellen Lebens entgegenwirkt. Haushaltsmittel sind durch die ausgefallenen Veranstaltungen vorhanden.