Immer schön im Gleichtakt

Unterbach · Sonntagmorgen am Unterbacher See: Während viele von sich entweder noch mal genüsslich im Bett umdrehen oder gemütlich am Frühstückstisch sitzen, fließen hier schon die ersten Schweißperlen von der Stirn und glitzern dabei so schön in der Wintersonne.

Drachenbootfahren mit den Neandercops
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Drachenbootfahren mit den Neandercops

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Mittendrin: Der Lokal Anzeiger Erkrath.

(tb/nic) So ein Drachenboot kann bis zu 20 Personen Platz bieten. Im Rücken steht die Person mit der Lenkverantwortung und auf Wettkämpfen sitzt an der Spitze des Bootes ein Trommler. Dieser gibt für die Mannschaft den Takt an. Trainiert wird beim Team "Neandercops" der Kreispolizei Mettmann bei fast jedem Wetter - die Damen und Herren bieten jeder Witterung die Stirn. Jeden Sonntag von 10.45 bis 11.45 Uhr heißt es: Rein ins Boot, ob Regen, Schnee oder Wind. In den Wintermonaten findet das schweißtreibende Training einmal die Woche statt. Im Sommer kommt eine zweite Einheit dazu. Jeweils donnerstags ab 19 Uhr. Dabei sollte der Drachenbootsport anfänglich als kurzweiliges Projekt der Personalwerbung dienen. Dem Motto "Teamwork-live" wollte Pressewart Marten Harms gerecht werden und einen Mannschaftssport fern von allen üblichen Sportarten ins Leben rufen. Dies ist nun bereits über ein Jahrzehnt her, den Drachenboot-Verein gibt es aber immer noch. Sogar sehr erfolgreich. Jährlich werden zwischen drei und fünf Wettkämpfe angefahren. Diese finden nicht nur im direkten Umland statt, auch außerheimische Kämpfe werden gefochten. Mittlerweile gilt das Team Neandercops sogar als DAS Drachenbootteam der Polizei in ganz NRW, hat prominente Ehrenmitglieder wie den TV- Moderator Kai Pflaume. Stets mit einem Uniformhemd bekleidet fallen die Damen und Herren den Zuschauern auch optisch direkt ins Auge. Wir wagen natürlich auch den Selbstversuch und greifen auf den letzten Trainingsmetern selbst zum Paddel: Im Takt geht es rund 20 Meter bis zum Steg. Bereits auf diese nicht gerade nennenswerte Distanz, brennen die Muskeln in Armen, Schultern und Rücken. Nicht umsonst sind die Teammitglieder nach einer Stunde ordentlich durchnässt. Bei all' der sportlichen Anstrengung steht jedoch vor allem das gesellige Miteinander bei den Teammitgliedern an erste Stelle.

Mannschaftssport in Perfektion wird von der Polizei betrieben. Und nicht nur Polizisten ist der Zutritt in das Boot erlaubt, auch alle anderen Interessierten dürfen sich gerne versuchen. Wer Lust hat, diese außergewöhnliche Sportart einmal auszuprobieren und ein Teil der Neandercops werden möchte, darf gerne bei den Trainingseinheiten vorbei schauen oder sich an Pressewart Marten Harms (Telefon 02104—982—2222) richten. Gerne auch Damen, diese sind nämlich Mangelware im Drachenboot.

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