Einen „Ausflug“ machen, eine „Auszeit“ nehmen vom Alltag und von meinem sonstigen künstlerischen Schaffen, also mal eben „zur Seite springen“, um Dinge anders zu sehen und Perspektiven zu wechseln. Um dann vielleicht wieder eine Verbindung herzustellen zwischen Malerei und Fotografie, also im besten Falle eine erfreuliche „Liaison“ - das beschreibt die kommende Ausstellung im Kunsthaus Erkrath mit Roswitha Müller-Krüger sehr gut.
„Gleichzeitig präsentiert sich meine Ausstellung dem Besucher ohne den Anspruch im fototechnischen Sinne ‚perfekt‘ sein zu wollen. Es sind Fotografien, die ihre Art des Sehens und mit ihr die Liebe zu den Details, zur Schönheit der Natur, zu den Menschen und manchmal zu den kleinen unwiederbringlichen Momenten des Lebens widerspiegeln“, so die Erkrather Künstlerin.
Nur in wenigen Ausnahmen spielte dabei die Nachbearbeitung der Fotos am Computer eine Rolle; die Hauptrolle spielen jedoch immer ihre Kamera (Fujii X10, X20 und aktuell X30), deren technische Möglichkeiten und ihre durch ihr Fühlen und Denken gefilterte Wahrnehmung. „Letztlich ist es somit eine sehr persönliche Ausstellung geworden, mit der ich mich als Mensch und Künstlerin präsentiere und mitteile. Und so würde ich mir wünschen, wenn die Betrachter und Betrachterinnen mich in Gedanken ein Stück auf meinem Weg des Sehens, meinen ‚Seitensprüngen‘ begleiten könnten.“