Ausgeh-Tipp: Kunsthaus Erkrath Für etwas mehr Farbe in der grauen Jahreszeit

Hochdahl · Wenn die Tage immer kürzer werden und nass-kaltes Wetter uns immer öfter wieder in die warme Stube treibt, ist ein Besuch im Kunsthaus Erkrath eine willkommene Abwechslung, die uns sogar etwas Farbe in die graue Jahreszeit zaubert. Wir haben uns mit Wolfgang Sendermann, erster Vorsitzender des Fördervereins Kunst und Kulturraum Erkrath, getroffen und über die nächsten Events an der Dorfstraße 9 bis 11 gesprochen.

Wolfgang Sendermann, erster Vorsitzender des Fördervereins Kunst und Kulturraum Erkrath, freut sich auf die kommenden Ausstellungen im Kunsthaus Erkrath.

Foto: nic

Nach einer gelungenen Mitgliederausstellung mit vielen interessierten Besuchern und der neanderland Museumsnacht, in der die Künstler des Kunst und Kulturraums Erkrath e.V. ihre Ateliers für die Besucher geöffnet hatten, steht nun schon in der kommenden Woche die nächste Ausstellung auf dem Programm. Vom 17. bis 2. November zeigt die Erkrather Malerin Viktoria Schwarzmann-Banduhn ihre Werke. Dabei beschreitet sie neue Wege: Während in den letzten Jahren ihre Gemälde durch eine intensive Farbigkeit auffielen, sind ihre neuen Werke durch ihre Reduktion in Farbe und Form gekennzeichnet. Es dominieren schwarz und weiß mit wenigen farbigen Akzenten und - nach ihrer Interpretation - eingefrorene, zum Stillstand gebrachte Bewegungen. Abbildungen von Bewegungen, die beispielsweise in Schwingungen, Klängen und Musik ihren Ursprung hatten und festgehalten wurden. Mit diesen Bildern sucht sie den Schritt zur Vereinfachung und zur Konzentration auf das Wesentliche. Die Vernissage findet am 17. Oktober um 18.30 Uhr im Ausstellungsraum des Kunsthauses Erkrath statt. Die darauf folgenden Öffnungszeiten sind mittwochs von 17 bis 19 Uhr, samstags von 14 bis 18 Uhr, sonntags von 11 bis 18 Uhr und nach Vereinbarungen.

Weiter geht es dann mit der Ausstellung von Roswitha Müller-Krüger vom 21. November bis 7. Dezember unter dem Titel „Seitensprünge - meine Ausflüge in die Fotografie und eine kleine Liaison mit der Malerei“. Präsentiert werden Fotografien, die über viele Jahre mal zufällig, mal mit neugierigem Auge gefunden, mal durch genauer in Augenschein genommene Motive entstanden sind. Es sind Fotografien mit Liebe zu den Details, zur Schönheit der Natur und den Menschen. Nur in wenigen Ausnahmen spielt die Nachbearbeitung des Fotos am Computer eine Rolle. Die Hauptrolle spielt jedoch immer die Kamera der Künstlerin und die damit verbundenen technischen Möglichkeiten.

Wolfgang Sendermann, erster Vorsitzender des Fördervereins Kunst und Kulturraum Erkrath, vor dem neuen Info-Schaukasten im Kunsthaus Erkrath.

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Für alle Künstler, die gerne einmal im Kunsthaus ausstellen möchten: „Die Vorbereitungen für unseren bundesweiten und jurierten Wettbewerb unter dem Titel ‚Begegnung‘ laufen auf Hochtouren“, sagt uns Wolfgang Sendermann. Künstler können ihre Werke noch bis zum 8. November bei uns einreichen.“ Weitere Informationen dazu gibt es auf der Webseite des Kunsthauses (siehe unten).

Auch das neue Jahr punktet bereits mit einigen spannenden Veranstaltungen im Kunsthaus Erkrath. Verpassen sollte man auf keinen Fall die Werksschau vom 1. bis zum 4. Januar mit der Künstlerin Roswitha Bohmann. Täglich von 14 bis 18 Uhr verbinden sich hierbei traditionelle textile Techniken mit zeitgenössischen Materialien. Der Titel „MitMaschen“ ist hier Programm, denn mit jeder Masche, jedem Knoten und jedem Faden erzählt Roswitha Bohmann eine Geschichte - von Erinnerung, Tradition und Kreativität. Dabei wird das Machen selbst zum künstlerischen Akt. In der Ausstellung werden Werke gezeigt, die das traditionelle Handwerk des Häkelns, Strickens und Webens in einen neuen künstlerischen Kontext stellen. Thematisch setzt sich „MitMaschen“ mit Fragen der Nachhaltigkeit und feministischen Perspektiven auseinander und lädt alle Altersgruppen ein, Teil eines lebendigen, kreativen Prozesses zu werden.

„Zum dritten Mal in Folge wird der Kunst-LK des Gymnasiums am Neandertal vom 17. Januar bis zum 1. Februar bei uns ausstellen“, sagt Wolfgang Sendermann. Damit wird auch jungen Nachwuchskünstlern die Möglichkeit gegeben, sich einem breiteren Publikum zu präsentieren.

Wer mehr über das Kunsthaus erfahren möchte, klickt einfach auf www.kunsthaus-erkrath.de.

(nic)