Neue Computer inklusive Software Ehrenamtsbörse freut sich über Förderung

Hochdahl · Große Freude bei der Erkrather Ehrenamtsbörse: Dank einer Spende aus dem PS Zweckertrag der Kreissparkasse Düsseldorf konnten die in die Jahre gekommenen Computer inklusive Software erneuert werden.

Stefan Stienen (li.) und Frank Postler (re.) bilden zusammen mit Christel Bresink und Stephan Frank das Team der Erkrather Ehrenamtsbörse.

Foto: nic

„Damit sind wir nun wesentlich besser ausgestattet und können effektiver arbeiten. Wir sind sehr dankbar für diese Spende in Höhe von 2.600 Euro“, sagt uns Stefan Stienen vom Team der Erkrather Ehrenamtsbörse (EAB). Und eine weitere gute Nachricht gibt es zu vermelden: Im Rahmen eines Azubi-Projektes des Fördervereins für regionale Entwicklung wird im kommenden Jahr der Webseite der Ehrenamtsbörse ein neuer Look verpasst und das vierköpfige Team, das übrigens komplett ehrenamtlich die EAB führt, kann zukünftig mit einem eigenen Redaktionssystem die Internetseite mit Inhalten füllen. „Derzeit müssen wir das nämlich noch in HTML-Sprache machen und mit dem neuen Redaktionssystem wird vieles einfacher“, so Stefan Stienen.

Als großes Zeichen der Wertschätzung empfinden Frank Postler und Stefan Stienen die finanzielle Unterstützung der Ehrenamtsbörse durch die Stadt Erkrath in Höhe von 5000 Euro jährlich. „Die Stadt unterstützt die Arbeit einer unserer Träger - der Paritätische Wohlfahrtsverband - und diese unterstützen wiederum uns und das ist in der heutigen Zeit klammer Kassen keine Selbstverständlichkeit“, sagt Frank Postler. Bürgermeister Christoph Schultz ist sogar Schirmherr der Erkrather Ehrenamtsbörse. Weitere Träger der EAB sind die AWO, die Caritas, die Neaneder Diakonie, der SKFM, der Seniorenrat der Stadt Erkrath und der TSV Hochdahl. Letzterer stellt die Räumlichkeiten des Büros der Ehrenamtsbörse zur Verfügung, das sich im Kinder- und Jugendzentrum an der Sedentaler Straße 105 befindet. Seit rund einem Jahr unterstützen Frank Postler und Stefan Stienen nun schon das Team der Ehrenamtsbörse. „Vorher waren unsere beiden Kollegen, Christel Bresink und Stephan Frank, allein auf weiter Flur und konnten im Wesentlichen nur noch die festen Sprechstunden der EAB - montags und donnerstags (von 10 bis 12 Uhr) - in unserem Büro im Bürgerhaus durchführen. Dass wir nun zu viert sind, hilft auf ganzer Linie, um die Ehrenamtsbörse und ihren Auftrag nach vorne zu bringen.“

Eines der wichtigsten Ziele ist es, in den Austausch mit den Einrichtungen zu kommen, die Ehrenamtler suchen. Mit 42 dieser Einrichtungen ist das Team der EAB bereits ins Gespräch gekommen und es sollen noch Weitere folgen. „Wir möchten auch Vereinen und Institutionen unsere Hilfe anbieten, die bisher nicht aktiv auf uns zugekommen sind, sondern bisher in Eigenregie nach ehrenamtlichen Kräften gesucht haben“, so Frank Postler. Der regelmäßige Austausch und die Abfrage nach den einzelnen Bedarfen im Bereich Ehrenamt ist eine der Kernaufgaben der EAB. Besonders gefragt ist derzeit das Ehrenamt eines Lesepaten beziehungsweise einer Lesepatin in Kindergärten, Grundschulen, Senioreneinrichtungen und in der Erkrather Stadtbücherei. „Viele Kinder können in der vierten Klasse nocht nicht flüssig lesen. Das ist schon erschreckend“, sagt Stefan Stienen.

Zurückzuführen ist das unter anderem darauf, dass in den Familien selbst wenig bis gar nicht mehr gelesen oder vorgelesen wird. Lesepaten leisten somit einen wertvollen Beitrag zur Lesekompetenz der Kinder. Auf diesem Wege wird die Leselust der jungen Zuhörer geweckt und beim Vorlesen wird natürlich auch die Vorstellungskraft und die Konzentration verbessert. Für das kommende Jahr steht die Fortentwicklung der Arbeit der EAB im Mittelpunkt, sowohl wie eingangs bereits erwähnt, in technischer als auch in organisatorischer Hinsicht. Es sollen weitere Kontakte zu Einrichtungen geknüpft werden, um die Angebotspalette an Jobs im Ehrenamt auszuweiten.

„Außerdem ist für das Frühjahr wieder der beliebte ‚Kaffee-Klatsch‘ für die Ehrenamtler geplant, der als kleines Dankeschön für die vielen geleisteten Stunden im Ehrenamt dienen soll. Außerdem planen wir noch einen kleinen Ausflug mit den ehrenamtlich tätigen Menschen aus Erkrath.“ Denn ohne Ehrenamt läuft nichts in den Städten wie Erkrath und der Region. Im Ehrenamt tätig zu sein, bedeutet nicht nur, etwas zu geben, sondern auch jede Menge zu erhalten. An Wertschätzung, Dankbarkeit und Zuspruch. Das tut einfach gut. Mehr zur Erkrather Ehrenamtsbörse gibt es auch online auf www.ehrenamtsboerse-erkrath.de. Die Beratungen finden montags und donnerstags in der Zeit zwischen 10 und 12 Uhr im Büro der EAB, Sedentaler Straße 105 (Eingang TSV Jugendzentrum) statt.

(nic)
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