In der Tat ist die Autorin zurück zu ihren Anfängen gegangen. Über ein Jahrzehnt arbeitete sie als Journalistin für Radio, Fernsehen und die lokale Presse, bevor sie sich als Headhunterin selbstständig machte. „Das Schreiben hat mich aber auch privat nie losgelassen.“ So schreibt sie seit zwanzig Jahren jeden Morgen per Hand drei DIN A4-Seiten. Mittlerweile seien es zwanzigtausend Seiten geworden, die sie sorgsam in Kladden aufbewahrt und nie mehr lesen wird. Es sei kein Tagebuch. Auf die Frage nach dem Sinn dieser Übung lächelt Birkheuer wissend. „Diese morgendliche Schreibübung macht die Gedanken frei und setzt Schwingungen in Gang, die zu unglaublichen Wundern führen.“ So hätte sie niemals gedacht, dass ihre Romane und Gedichte tatsächlich einmal veröffentlicht werden.
Im Augenblick plant Birkheuer weitere Lesungen. Ihr gerade erschienener Gedichtband „Sichtweisen - Nebenklang und Hintersinn“ hatte sein Debüt bereits bei ihrem „Offenen Atelier“ Ende August. Die Stimmen aus der Zuhörerschaft klingen immer begeistert. „Wenn sie liest, hat man das Gefühl, einem Hörspiel zu lauschen.“ Die nächste Lesung ist am 7. Dezember in Wevelinghoven und das Café 28 des SKFM in Hochdahl hat bereits für eine weitere Lesung bei ihr angefragt. Weitere Lesungen für 2026 sind fest in Planung.