Eine gelungene Mischung

Mit den Veranstaltungen des Winterhalbjahres 2016/2017 präsentiert das Ökumenische Bildungswerk Hochdahl ein Programm, das für jeden etwas bereit hält.

(RG) In drei Jahren feiert das Ökumenische Bildungswerk Hochdahl sein 50jähriges Jubiläum. In die Jahre gekommen, ist es deshalb aber keineswegs. Im Gegenteil: das Programm des Winterhalbjahrs 2016/2017 bietet sechs Veranstaltungen, die den Zeitgeist treffen. "Wir machen unser jährliches Programm nicht nur für Gemeindemitglieder. Wir möchten alle Erkrather und über die Medien auch Besucher aus Nachbarstädten erreichen." erklärt Pfarrer Christoph Biskupek die Themenvielfalt und die hat es in sich.

Los geht es am 15. September mit dem sehr aktuellen Thema "Feindbild Islam? — Ein Plädoyer für Aufklärung und gegen Ressentiments", für das Jürgen Kahl als Referenten Prof. Dr. Habib El Mallouki gewinnen konnte. Im Oktober folgt mit "Um den Verstand gebracht — Hirnforschung und Marketing" ein interessanter Vortrag von Prof. Kenning, der an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Marketing lehrt. Auch im November steht ein gesellschaftliches Thema auf dem Programm. Mit "Die Stressfalle — Widerworte gegen die fortlaufende Beschleunigung" greift der Professor für Anthropologie und Ethik, Gerhard Mertens, humorvoll ein Thema auf, das jeden von uns früher oder später trifft. Der Dezember ist veranstaltungsfrei. Weiter geht es im Januar dann mit "Zwischen Kreuz und Roter Fahne — Was es heißt, in China Christ zu sein". Die Referentin Katharina Wenzel-Teuber ist wissenschaftliche Referentin am katholischen China-Zentrum in St. Augustin und Chefredakteurin der vom Zentrum herausgegebenen Zeitschrift "China heute". Im Februar steht mit "Hier stehe ich, ich kann auch anders" das wenig korrekte Kabarett um Luther und andere Realsatiren auf dem Programm, mit dem Prof. Dr. Okko Herlyn aus Duisburg die Gäste unterhält.

Den Abschluss bildet im März "Das theologische Profil der evangelischen Kirche im Rheinland im Jubiläumsjahr der Reformation 2017. Wie viel Luther/Reformation ist im Rheinland noch zu spüren? Reformation im Rheinland seit 1517". Präses Manfred Rekowski aus Düsseldorf befasst sich mit der Kernbotschaft der Reformation, sich immer wieder neu an Gottes Wort zu orientieren und diese in unserer Zeit verständlich ins Gespräch zu bringen.

Alle Veranstaltungen finden jeweils an einem Donnerstagabend um 20 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Sandheide statt und sind bis auf das Kabarett, für das ein moderater Eintrittspreis von 5 Euro erhoben wird, kostenfrei. Spenden sind bei den Veranstaltungen dennoch willkommen. "Wer nach den Veranstaltungen eine Mitfahrgelegenheit benötigt, dem helfen wir gerne", verspricht Pfarrer Martini interessierten Besuchern. Alle Veranstaltungstermine sind auch dem Veranstaltungskalender der Stadt Erkrath unter www.erkrath.de zu entnehmen.