Bei Sonne kann das doch jeder...

Alt-Erkrath · Wen interessiert Regen, wenn Osterfeuer am Hochkreuz ist? Die Erkrather jedenfalls nicht. Sie kamen zahlreich.

 Osterfeuer am Hochkreuz 2018.

Osterfeuer am Hochkreuz 2018.

Foto: RG

(RG) Vor der Entzündung des Osterfeuers am Hochkreuz gab es um 19 Uhr in St. Johannes der Täufer eine kleine Gesangsprobe und einen kurzen Gottesdienst. Draußen regnete es, wie schon fast den ganzen Tag. Befürchtungen, dass die an der Osterkerze entzündeten Fackeln den Weg der kleinen Prozession zum Hochkreuz nicht überstehen würden, waren indes unbegründet. Als Kinder und Erwachsene sich mit den Fackeln auf den Weg machten, war der Himmel plötzlich trocken. Am Hochkreuz warteten bereits die Schützen mit Blaskapelle, Feuerwehr und zahlreiche Erkrather auf die kleine Prozession. Liedtexte zum Mitsingen waren verteilt und die Vorfreude stieg an. Endlich waren die Fackeln zu sehen und mit "Oh, when the Saints go marching in" stimmte sich die Gemeinde ein. Nach dem "Laudato si" wurde das Osterfeuer zu sieben Versen mit je einer Fackel entzündet. Geschätzt 300 Erkrather hatten sich am Hochkreuz eingefunden.

Nachdem das Feuer entzündet war, sagte Brudermeister Wolfgang Heß den Besuchern "Bei Sonne kann das jeder" und lud sie ein den Abend noch gemeinsam bei Speis und Trank zu genießen. Trocken blieb es jedenfalls. "Ich hatte mittags noch arge Bedenken, aber als der Wetterfrosch sagte, dass es trocken wird, hab ich es einfach laufen lassen", sagt uns Wolfgang Heß anschließend und freute sich, dass so viele gekommen waren. Das Osterfeuer am Hochkreuz wird im jährlichen Wechsel von der Feuerwehr Erkrath und der St. Sebastianus Bruderschaft 1484 Erkrath e.V. veranstaltet. In diesem Jahr hatten die Bruderschaft "den Hut auf". Die Feuerwehr war natürlich ebenfalls vor Ort und hat mit vielen Helfern von der Jugendfeuerwehr unterstützt. Wie in jedem Jahr gab es auch wieder "Eier gegen Spende".

Dabei verteilen Kinder Eier an die Besucher. Die Messdiener haben die Eier am Palmsonntag gegen Palmzweige bei den hiesigen Bauern erhalten und bemalt oder gefärbt. "Die beim Osterfeuer gesammelten Spenden kommen den Messdienern und der Jugendarbeit zugute", erklärt uns Messdienerin Sandra Mücke, die die Spendenaktion koordiniert. Bei so vielen Besuchern, von denen viele den Abend nach dem Entzünden des Feuers noch bei einem Glas und etwas zu Essen genossen haben, sind sicher viele Spenden zusammengekommen. Zu wünschen wäre es der Jugend der Gemeinde.

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