Noll begrüßt Beschluss des CDU-Parteitages zum Verbot der Vollverschleierung

Kreis · Auf dem CDU-Bundesparteitag in Essen, der gestern zu Ende ging, wurde ein Antrag zum Verbot der Vollverschleierung verabschiedet. Dazu erklärt die CDU-Bundestagsabgeordnete Michaela Noll: "Der Einsatz der Frauen in der CDU hat sich gelohnt.

 Michaela Noll MdB (r.) mit der CDU-Vizevorsitzenden Julia Klöckner.

Michaela Noll MdB (r.) mit der CDU-Vizevorsitzenden Julia Klöckner.

Foto: Pressebüro Michaela Noll

Ich bin sehr froh, dass wir mit unseren Argumenten überzeugen konnten und sich auf dem Bundesparteitag ein Verbot der Vollverschleierung durchgesetzt hat. Denn die Vollverschleierung, ob Burka oder Nikab, ist nicht mit unseren Werten und der Rolle, die wir Frauen in der Gesellschaft einnehmen, vereinbar. Sie ist ein Integrationshemmnis und aus diesen Gründen zu verbieten."

Frauen haben in den letzten Jahrzehnten für Freiheit und Gleichberechtigung gekämpft und viel erreicht - so Michaela Noll weiter. Die Vollverschleierung stehe aber für das genaue Gegenteil, nämlich für Unfreiheit und Unterdrückung. Sie sei ein Textilgefängnis, das Frauen daran hindere an einem Leben, wie wir es hier in Deutschland führen, teilzuhaben. "Eine vollverschleierte Frau ist nicht sichtbar, nicht als Individuum zu erkennen. Wie sollen wir mit einer Frau in den Dialog treten, wenn wir ihr nicht einmal ins Gesicht sehen können? Für mich hört Toleranz da auf, wo Frauen unterdrückt werden. Und das ist bei der Vollverschleierung ganz klar der Fall."

Für ein konsequentes Verbot der Vollverschleierung hatte sich auch CDU-Vize Julia Klöckner in der Vergangenheit mehrfach ausgesprochen. Für sie sei diese eine "Total-Gesellschaftsverweigerung", durch die Integration nicht gelinge.

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