Saisonstart in die Erkrather Theatersaison „Monsieur Claude 2“ – Es lebe die Familie

Erkrath · Mit der Komödie nach dem gleichnamigen Film von Philippe de Chauveron und Guy Laurant geht der große Komödienerfolg weiter. Monsieur Claude‘s vier Schwiegersöhne, die beabsichtigen mit seinen geliebten Töchtern in alle Welt zu verschwinden, bereiten ihm mal wieder sehr große Kopfschmerzen. Auch seinem afrikanischen Freund und Gegenpart André Koffi steht eine handfeste Überraschung ins Haus. Denn dessen Tochter beschließt ebenfalls zu heiraten… Dramatische Verwicklungen garantiert.

Szenenfoto „Monsieur Claude 2“.

Foto: Wilfred Gebauer

In Sachen multikultureller Offenheit macht Claude Verneuil und seiner Frau Marie so schnell keiner etwas vor: Ihre vier ebenso bezaubernden wie eigenwilligen Töchter haben Einwanderer aus vier verschiedenen Kulturkreisen geheiratet. Um die Angehörigen ihrer Schwiegersöhne kennenzulernen, unternimmt das wohlsituierte Ehepaar Verneuil eine kleine Weltreise. Von den Strapazen können sich Claude und Marie in ihrem geliebten Provinzstädtchen Chinon jedoch nur kurz erholen, denn ihre Töchter haben die nächste Überraschung parat: Alle vier beabsichtigen, ihren Männern zuliebe auszuwandern, da diese sich in Frankreich wegen ihrer Herkunft diskriminiert fühlen. Claude und Marie nehmen jedoch nicht kampflos hin, dass sich ihre geliebte Großfamilie in alle Winde zerstreuen soll. Ihnen ist jedes Mittel Recht, um ihre Schwiegersöhne mit ihrem geliebten Frankreich zu versöhnen.

Es war schon ein Wagnis einen Film mit so vielen Strängen zu einem Theaterstück zu komprimieren. Alleine zwölf Personen, die ihre Besonderheiten hatten, spielten eine an sich witzige Geschichte. Aber wenn man ohne Kenntnis des Films das Theaterstück angesehen hat, musste man feststellen, dass es sich zäh und fast schon langweilig über die Bühne zog. Hier wurde es ein dürftiger Inhalt der kaum Höhepunkte hatte.

In Gesprächen unter den Zuschauern nach der Aufführung wurde bestätigt, dass der Film doch besser gewesen sei. Dazu kamen Schauspieler, die bis auf Michael Guillaume, Judith Riehl und Eddie Jordan, leider sehr undeutlich und leise sprachen. Es war kein verschenkter Abend, aber Kinofilme in Bühnenfassung hat das Erkrather Publikum schon wirklich bessere gesehen.

Rund 250 Besucher kamen zum Saisonstart in die Erkrather Stadthalle. Sicherlich gab es hier und da Applaus, aber auf Sparflamme. Das Kulturamt hat dennoch für die Saison 2022 / 2023 wieder ein gutes Theater- und Kabarettprogramm auf die Beine gestellt.

„Kulturpause‘‘ im Foyer der Stadthalle

Die „Kulturpause“ wird zukünftig ein fester Bestandteil der Erkrather Theater- und Kabarettveranstaltungen sein und war am Mittwoch, zur Freude des Kulturamts und Publikums beim Einstieg in die Theatersaison wieder möglich. Ausstellender Künstler war Karl-Heinz Hönekamp aus Erkrath, der mit einer beeindruckenden Auswahl seiner Fotografien eine Bereicherung des Foyers war. Karl-Heinz Hönekamp in Hilden geboren, beschäftigte sich schon als Jugendlicher mit der Fotografie und auch mit der Videoarbeit. Seine Arbeiten erzielten auch großes Interesse in der ArtFabrik, sowie im Bürgerhaus Hochdahl mit seinen „Tiffany-Arbeiten“. Im Foyer fanden die Arbeiten bei sehr vielen Zuschauern Interesse.

Demnächst: Am Mittwoch, 19. Oktober, erwartet das Publikum die Komödie „Die Kehrseite der Medaille“ von Florian Zeller unter anderem mit Timothy Peach, Nicola Tiggeler und Martin Armknecht. Die Abteilung Kultur der Stadt verschickt die Karten auch kostenfrei nach Hause. Weitere Infos unter Telefon 0211/240740 09.

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