Klaus Wiener bemängelt Energiepolitik zu Lasten des Bäckerhandwerks

Erkrath · Dass die gegenwärtige Weltlage auch „gesunden“ Unternehmen in gut aufgestellten Branchen vielschichtige Probleme bereitet, erfuhr der heimische Bundestagsabgeordnete Dr. Klaus Wiener eindringlich bei einem Besuch der Bäckerei Terbuyken in Erkrath.

 (v. l.): Peter Terbuyken, Henning Funke, Dr. Klaus Wiener.

(v. l.): Peter Terbuyken, Henning Funke, Dr. Klaus Wiener.

Foto: Büro Dr. Klaus Wiener, MdB

Auf deren Einladung hin sprach er mit Geschäftsführer Peter Terbuyken und Henning Funke, Geschäftsführer des Verbandes Rheinisches Bäckerhandwerk, vor allem über das Thema „Energie“, das auch hier aktuell zu Nöten führt: So laufen in den meisten Bäckereien die Öfen über Gas und sind auch nicht ohne weiteres umrüstbar. „Die damit einhergehende Kostenexplosion, die zudem für den Bereich Rohstoffe gilt, führt in der Branche zu großer Unsicherheit“, bemängelt der Bundespolitiker, „und das hat unter anderem zur Folge, dass dringend erforderliche Investitionen zurückgestellt werden müssen.“ Zudem belaste auch hier das immer stärker um sich greifende Phänomen des Personalmangels. Teilweise müssen sogar Filialen früher schließen, weil Mitarbeiter fehlen.

„Umso problematischer ist für das personalintensive Bäckerhandwerk, dass es nicht vom Energiekostendämpfungsprogramm der Regierung profitiert, anders als beispielsweise Lebensmitteldiscounter, die mit hochautomatisierten Backprozessen bei der Förderung zum Zuge kommen“, so der CDU-Abgeordnete. Dies komme einer massiven Ungleichbehandlung innerhalb eines Sektors gleich. Dabei gehe es hier um ein ganz sensibles Thema, wie Klaus Wiener betont: „Die Versorgung der Menschen mit hochwertigen regionalen Lebensmitteln und die Bereitstellung von anspruchsvollen Arbeitsplätzen. Beides sollte auch der Regierung mehr wert sein.“

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