Klimawende Immer mehr „Stromer“ auf Erkraths Straßen unterwegs

Erkrath · Elektrisch betriebene Automobilie sind im Kommen. Spätestens seitdem der Staat und die Hersteller beim Kauf der vergleichsweise teuren E-Autos mit Subventionen lockt. Auch in Erkrath sieht man immer öfter die „Stromer“ auf der Straße.

 Die E-Ladeinfrastruktur in Erkrath.

Die E-Ladeinfrastruktur in Erkrath.

Foto: Stadtwerke Erkrath

Als örtlicher Versorger treiben die Stadtwerke Erkrath die Energie- und Verkehrswende weiter voran, indem sie beispielsweise in allen Tarifen Ökostrom anbieten und in die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge investieren. Derzeit gibt es 13 Ladestationen in der Stadt, elf davon von den Stadtwerken Erkrath und zwei der Neander Energie. Schaut man sich die Absatz-Entwicklung im vergangenen Jahr an den E-Ladesäulen an, erkennt man einen deutlichen Anstieg. Während es im Januar noch 1286 Kilowattstunden waren, ist man im August bereits bei 3089 Kilowattstunden und im Januar diesen Jahres bei 6454 Kilowattstunden. Wirft man einen Blick auf die Entwicklung der Zulassungen von E-Autos im Kreis Mettmann, ist auch hier ein eindeutiger Trend erkennbar:

Im April 2020 wurden 6231 E-Autos im Kreis Mettmann zugelassen, davon in Erkrath 669. Fast ein Jahr später, im März 2021, hat sich die Zahl der Erstzulassungen im Kreis Mettmann mit 11081 fast verdoppelt und liegt in Erkrath bei 963 Erstzulassungen von E-Autos. „Wir wollen auf jeden Fall das Netz der E-Ladestationen in Erkrath weiter ausbauen“, so Gregor Jeken, Geschäftsführer der Stadtwerke Erkrath. So stehen als nächste mögliche Standorte, die Bergstraße/Schmiedestraße und Erkraths Neue Mitte im Gespräch. „Insgesamt planen wir für dieses Jahr vier neue E-Ladestationen in Erkrath zu errichten.“ Da jede Ladestation einen öffentlichen Parkplatz kostet, stehen die Stadtwerke hier stets in enger Absprache mit der Verwaltung der Stadt Erkrath.

 Die neue E-Ladekarte kann an allen Ladestationen der Stadtwerke Erkrath und der Neander Energie einsetzt werden.

Die neue E-Ladekarte kann an allen Ladestationen der Stadtwerke Erkrath und der Neander Energie einsetzt werden.

Foto: Martin Leclaire LECLAIRE PHOTOGR/Stadtwerke Erkrath

Da es in jüngster Vergangenheit immer wieder Beschwerden über „Langzeitparker“ an den Ladestationen gab, hat nun die Stadtverwaltung interveniert und die Tankdauer an den Stationen auf maximal vier Stunden in der Zeit von 6 bis 20 Uhr begrenzt. So haben mehr Menschen auch die Möglichkeit, ihr Fahrzeug aufzuladen. Getankt wird an den Ladestationen 100 Prozent Ökostrom der Stadtwerke Erkrath.

Ab sofort wird den Stromkunden der Stadtwerke Erkrath eine neue E-Ladekarte im Scheckkartenformat angeboten – eine Lade- und Abrechnungsmöglichkeit für Elektroautos.

Mit der neuen E-Ladekarte können Stromkunden der Stadtwerke Erkrath, die Besitzer eines Elektroautos sind, zukünftig an allen E-Ladesäulen der Stadtwerke Erkrath und der Neander Energie zum Sondertarif von 29,9 Cent (brutto) pro Kilowattstunde (kWh) 100 Prozent Ökostrom laden. In Erkrath geht das bereits an 13 Ladestationen mit insgesamt rund 26 Ladepunkten oder Steckplätzen. „Wenn unsere Kunden keine eigene Lademöglichkeit für Ihr E-Auto zu Hause haben, können sie mit der E-Ladekarte der Stadtwerke Erkrath unseren Ökostrom direkt beziehen und laden somit auch grün“, so Gregor Jeken.

Die E-Ladekarte kann ganz einfach online über ein Bestellformular unter www.stadtwerke-erkrath.de/e-ladekarte beantragt werden. Mit der Auftragsbestätigung wird den Kunden die Karte per Post zugeschickt und ist sofort einsatzbereit. Um die E-Ladekarte nutzen zu können, ist eine Sicherheitsleistung in Höhe von 10 Euro zu leisten. Die Zahlung der Sicherheitsleistung erfolgt mit der ersten Abrechnung. Diese erfolgt quartalsweise per Rechnung über die Stadtwerke Erkrath.

(nic)
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