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Klimawandel: Grüne fordern besseren Schutz für die Stadtbäume in Erkrath

Klimawandel : Grüne fordern besseren Schutz für die Stadtbäume in Erkrath

Die Grünen sorgen sich angesichts der durch die Klimaveränderungen bedingten Trockenheit und neuartiger Krankheiten wie dem Eschentriebssterben oder der Rußrindenkrankeit um den Zustand und den Erhalt des Baumbestandes in Erkrath.

Trotz eines Ratsbeschlusses, nachdem für jeden gefällten Baum eine Nachpflanzung erfolgen soll, wird dieses Ziel schon seit mehreren Jahren in Erkrath nicht mehr annähernd erreicht. Hinzu komme, dass immer mehr Bäume für Baumaßnahmen beseitigt werden. Als Beispiele nennen die Grünen Baumfällungen an der Düsseldorfer Straße, am Steinhof oder am Wimmersberg in Alt-Erkrath. Etwaige Ausgleichsmaßnahmen fänden dann, wenn überhaupt, häufig nicht in den betroffenen Stadtteilen, sondern an weit entfernenten Stellen außerhalb des Siedlungsbereichs statt Peter Knitsch, Fraktionsvorsitzender der Grünen Ratsfraktion und der stellvertretende Bürgermeister Marc Göckeritz wollen in einem Antrag für den Umweltausschuss am 15.Juni von der Verwaltung wissen, wie diese negative Entwicklung zukünftig gestoppt werden soll. Peter Knitsch: „Noch verfügt Erkrath in den meisten Stadtteilen über eine vergleichsweise hohe Zahl an Bäumen. Diesen Zustand wollen wir unbedingt erhalten, denn das Grün verbessert in unserer dichtbesiedelten Stadt das innerörtliche Klima, vermindert die Temperaturen in Starkhitzeperioden, trägt zum Schutz von Insekten und Vögeln bei und ist allgemein ein erheblicher Faktor für eine gute Wohn- und Lebensqualität“. Ärgerlich finden die Grünen zudem, dass auch in diesem Jahr wieder mehrere Baumfällungen während der im Naturschutzgesetz geregelten Brutschutzzeit zwischen dem 1. März und dem 30.September durchgeführt werden. Die regelmäßigen Baumkontrollen und die notwendige Beseitigung von Gefahrbäumen soll zukünftig von der Stadt so organisiert werden, dass Maßnahmen außerhalb dieses Zeitraumes stattfinden können und Flora und Fauna nicht unnötig belastet werden.