Sieben Punkte-Plan der Erkrather Parteien CDU freut sich über digitalen Erfolg für Erkraths Schulen

Erkrath · Schon im Dezember 2019 hatte die CDU Fraktion Erkrath einige Anfragen zum Thema „Digitalisierung von Schulen“ auf den Weg gebracht. Diese Anfragen wurden im Januar im Rahmen einer Sitzung des Schulausschusses nicht umfänglich beantwortet, so dass die CDU neue Anträge zu den Haushaltsberatungen gestellt hat umso Erkraths Schulen auf den Weg in die digitale Zukunft finanziell und personell zu unterstützen.

Sieben Punkte-Plan der Erkrather Parteien: CDU freut sich über digitalen Erfolg für Erkraths Schulen
Foto: Pixabay

„Das war aber noch nicht alles, denn wir haben auch beantragt, dass der Punkt „Digitalisierung“ nun immer auf der Tagesordnung einer jeden Ausschusssitzung für den Bereich Schule zu stehen hat. Uns ist es ein sehr großes Anliegen immer regelmäßig über den Stand der Dinge informiert zu werden um auch so ggf. eingreifen zu können.“, beschreibt Ratsmitglied Marc Hildebrand den Weg der CDU Fraktion.

Durch Corona änderte sich die Situation grundlegend, denn nun mussten die Schulen ihr Programm umstellen. „Lernen auf Distanz“ ist das Stichwort und hier sind Erkraths Schulen teilweise eigene und auch ungewöhnliche Wege gegangen, die nicht immer optimal für Schüler und Lehrer waren.

Aus diesem Grunde erarbeitete die CDU einen Antrag für die aktuelle Sitzung des Schulausschuss, der in den vergangenen Wochen fraktionsübergreifend diskutiert wurde. Gemeinsam wurde dann im Laufe der letzten Sitzung eine endgültige Fassung erstellt, die nun einstimmig verabschiedet wurde.

Hier der Antrag:

Gemeinsamer Antrag von CDU, SPD, BmU und Bündnis 90 / Die Grünen

1. Es werden den Schulen unter Berücksichtigung aller Fördermöglichkeiten z.B. des Bundes die Mittel bereitgestellt, so dass allen Schülerinnen und Schülern, die keinen oder keinen ausreichenden Zugang zu den notwendigen Endgeräten haben, diese leihweise zur Verfügung gestellt werden zur Nutzung zu Hause oder in der Schule unter Beachtung der entsprechenden Schutzmaßnahmen. Soweit die notwenigen Voraussetzungen zur Nutzung der Geräte (Zugang zum Internet, Installation, Einführung in die Bedienung etc.) nicht vorhanden ist, wird den Schülerinnen und Schülern entsprechende Hilfe (etwa durch die Beauftragung/Vermittlung von entsprechenden Unternehmen) gewährt.

2. Die Verwaltung soll mit den Schulen abklären, inwieweit die Schulen die notwendige Infrastruktur für das Lernen auf Distanz zur Verfügung steht. Bei eventuellen Lücken sollen diese durch bedarfsgerechte Anschaffungen geschlossen werden.

3. Allen Schulen in städtischer Trägerschaft wird nach Rücksprache und Bedarf eine Lernplattform zur Verfügung gestellt und abgefragt, welcher Fortbildungs- und Förderbedarf gesehen wird, den die Schule nicht aus eigener Kraft (Fortbildungsbudget, hilfsbereite kompetente Eltern) leisten kann.

4. Die in den Punkten 1 bis 3 genannten Hilfen/Maßnahmen sollen bis zum Beginn des neuen Schuljahres zur Verfügung stehen. Soweit dies im Einzelfall (etwa wegen Lieferschwierigkeiten etc.) nicht möglich ist, werden die Schulen und die Ausschussmitglieder unverzüglich informiert.

5. Die Verwaltung soll Auskunft darüber geben, welche Schulen mit Glasfaseranschlüssen ausgestattet sind (oder wann sie es sein werden), welche Schulen die Lichtwellenleistungen durch Verkabelung oder WLAN-Ausstattung in den Unterrichtsräumen bereits verfügbar haben (oder wann das der Fall sein wird).

6. Die Verwaltung soll Auskunft darüber geben, inwieweit technisch-pädagogische Einsatzkonzepte, welche der Digitalpakt den Schulen vorschreibt, vorhanden sind und umgesetzt werden bzw. welche Unterstützungsleistung die Schulen für die Erarbeitung dieser Konzepte von der Stadt brauchen.

7. Die Verwaltung wird jährlich vor den Haushaltsberatungen über den Ausstattungsstand der Schulen zu den o.a. Sachmitteln sowie zu digitalen Elementen wie Whiteboards und Beamern in den Unterrichtsräumen und den Schulverwaltungsräumen berichten.

„Es ist uns bewusst, dass dies nur der Anfang eines sehr dynamischen Prozesses ist, aber wir hoffen, dass wir durch diesen gemeinsamen Antrag etwas bewegen können und dass nun Erkraths Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrer und Eltern damit einen großen Schritt weiterkommen.“, so Ausschussmitglied Jan Wiertz von der CDU

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