BUND-Ortsgruppe Erkrath formiert sich neu Aktiv für eine bessere Zukunft

Erkrath · Im Jahre 1984 drohte einem einzigartigen Ökosystem in Erkrath das Aus: die Bruchhauser Feuchtwiesen, „Hotspots“ der Artenvielfalt, sollten bebaut und somit unrettbar zerstört werden. Es schlug die Geburtsstunde des Erkrather BUND, dessen engagierte Mitglieder erfolgreich für den Erhalt dieser ganz besonderen Landschaft kämpften, in deren Herzen nun das Naturschutzzentrum Bruchhausen steht.

 Ulrike Schwegler, Christina Görtz und Alexander Schulze sind der Vorstand des neu gegründeten BUND in Erkrath.

Ulrike Schwegler, Christina Görtz und Alexander Schulze sind der Vorstand des neu gegründeten BUND in Erkrath.

Foto: Constanze Backes

„Als dieses Ziel erreicht war, löste sich Ende derachtziger Jahre die Gruppe allmählich von selbst auf“, erklärt Dieter Donner von der BUND Kreisgruppe.Nun weht freilich in Stadt, Kreis und Land ein anderer Wind: Klimakatastrophe, Energiewende,Flächenfraß, das sind Schlagworte, denen sich parteiübergreifend niemand mehr verschließen kann. „Wir stoßen mit unseren Anliegen auf offene Ohren“, so NABU-Vorstandsmitglied Wolfgang Sternberg, „als Verbandsvertreter haben wir im Stadtrat als sogenannte ‚Sachkundige Bürger‘ das Recht, gehört zu werden“.So ergriff Kreisvorstand Götz-Reinhardt Lederer die Initiative und lud zu einer Neugründung der Ortsgruppe Erkrath ins Naturschutzzentrum Bruchhausen. In Anwesenheit von Hausherrin Karin Blomenkamp fanden sich Vertreter diverser Naturschutzverbände ein, um Solidarität zu bekunden und der Geburt des neuen Kindes beizuwohnen, so auch der Erkrather Grünen-Vorstand Peter Knitsch. Ein schönes Zeichen setzen Vertreter der jüngeren Generation: Aktivistin Christina Görtz hat bereits gegen die Rodung des Hambacher Forstes demonstriert und ist in direktem Dialog zu den jungen Fridays-for-Future-Klimademonstranten, und auch Alexander Schulze berichtet, die Euphorie und Entschlossenheit der jungen Klimaaktivisten habe ihn mitgerissen. Eine glückliche Fügung war es da, dass Görtz und Schulze, gemeinsam mit der Geographin Ulrike Schwegler, für die drei Vorstandsposten zur Verfügung standen.Einstimmig wählten die anwesenden stimmberechtigten Vereinsmitglieder das Trio in den Vorstand. Erste gemeinsame Aktion soll der Anschluss an die FFF-Demonstration am 29. November sein, ein weiterer wichtiger Termin eine Kundgebung am Postplatz am 6. Dezember, zuder man noch gesondert einladen will.

(Constanze Backes)
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