Es ist endlich vollbracht!

Unterfeldhaus · Lange Zeit haben sich die Anwohner der Max- Planck- Straße in Unterfeldhaus von "ihrer" Straße belästigt gefühlt. "Der Lärm der Fahrzeuge war für die Anwohner zu laut, für Radfahrer war die Strecke schlichtweg gefährlich", erinnern sich Helmut Vorholdt und Manfred Liepack von der Bürgerinitiative "Bürgervotum Max-Planck-Straße".

 Helmut Vorholdt (Bürgervotum), Sven Wernke (Bauleiter Stadt Erkrath), Bürgermeister Christoph Schultz und Manfred Liepack (Bürgervotum) freuen sich gemeinsam, dass die Arbeiten an der Max- Planck Straße in Unterfeldhaus beinah abgeschlossen sind (v.li.).

Helmut Vorholdt (Bürgervotum), Sven Wernke (Bauleiter Stadt Erkrath), Bürgermeister Christoph Schultz und Manfred Liepack (Bürgervotum) freuen sich gemeinsam, dass die Arbeiten an der Max- Planck Straße in Unterfeldhaus beinah abgeschlossen sind (v.li.).

Foto: tb

(tb) "Eigentlich gründete sich unsere Initiative 1979 genau aus diesem Anliegen heraus." Doch dem ist nun ein Ende gesetzt. Seit April dieses Jahres wurde die rund 750 Meter lange Teilstrecke bis zum Maiblümchen komplett saniert. "Wir haben mit einem lärmoptimierten Flüsterasphalt (LOA) gearbeitet", sagt Bauleiter des städtischen Tiefbauamtes, Sven Wernke. Anders als bei dem bekannten Flüsterasphalt, der sonst auf Autobahnstrecken verarbeitet wird, dämmt dieser Untergrund bereits ab einer Geschwindigkeit von 44 km/h den Lärm erheblich ein. "Das hat etwas mit der Beschaffenheit des Asphaltes zu tun. Der Flüsterasphalt auf Autobahnen ist grobporiger, was sich für den innerstädtischen Bereich nicht eignet", so der Fachmann weiter. Auch die insgesamt sieben Querungsinseln (inklusive drei Fußgängerüberwegen) wurden im Zuge der Sanierungsarbeiten komplett überholt. "Wir haben die Fußgängerüberwege mobiliätsgerecht ausgebaut.

Das Gleiche geschah an den insgesamt vier Bushaltestellen", so Wernke. Für die Radfahrer ist nun ein deutlicher Schutzstreifen in die Fahrbahnbreite eingelassen worden. "Wir haben die Idee von den Hildenern übernommen. Auf deren Hauptverkehrsstraße ist ebenfalls ein solcher Fahrradschutzraum eingezeichnet", weiß Helmut Vorholdt. Mit der neuen Beschilderung, die zusätzlich auf eine Radarfalle aufmerksam macht, Lastverkehr bis 18 Tonnen eingrenzt und die Geschwindigkeit in Abend- und Nachtstunden (20— 6 Uhr) auf 30 km/h reduzieren soll, sind die Baumaßnahmen weitergehend abgeschlossen. "Wir wollen bis Mitte November abschließend noch 16 Bäume in dem Bereich pflanzen, die durch den Sturm ELA 2014 zerstört wurden." "Derzeit warten wir nur darauf, dass die Bäume vollends entlaubt sind." Die gesamte Baumaßnahme beläuft sich auf eine Investitionssumme von rund 850.000 Euro. Bürgermeister Christoph Schultz fand sich am vergangenen Montag persönlich an der Max-Planck-Straße ein, um den Sanierungsverlauf zu begutachten.

"Wir sind dem Bürgermeister für sein Engagement sehr dankbar. Bereits vor der Wahl hat er sich aktiv für dieses Projekt eingesetzt und auch im Anschluss Wort gehalten. Jetzt können die Anwohner der Max-Planck-Straße wieder aufatmen und müssen sich nicht mehr durch den Lärm belästigt fühlen", freuen sich die Herren vom Bürgervotum abschließend.

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