SPD Erkrath präsentiert den „Europaplatz 3.0“ Schluss mit der Betonödnis

Hochdahl · Der Europlatz in Hochdahl ist optisch gesehen alles andere als schön. Es fehlen einladende Sitzgelegenheiten, Schattenspender und entsprechende Gastronomie. Für letzteren Punkt gab es bereits 2002 einen Bauantrag des Bauunternehmers Bast-Bau, der dort ein Restaurant plante. Sogar ein potenzieller Pächter bekundete damals Interesse. Doch dann ging Bast-Bau in die Insolvenz und die Pläne verstauben seither in der Schublade. Doch vergessen sind sie nicht...

Die SPD Erkrath wünscht sich einen Gastronomie-Bau auf dem Europaplatz und stellte kürzlich ihre Idee der Presse vor: (v.li.) Peter Urban, Toni Nezi, Ulrike Haase, Wolfgang Teiwes und Detlef Ehlert.

Foto: nic

Unter dem Titel „Europaplatz 3.0“ präsentierte der Vorstand der SPD Erkrath am vergangenen Freitag eine Idee zur Umgestaltung des genannten Fläche. „Gerade in den späten Abendstunden entwickelt sich der Europaplatz für viele Menschen zu einer Ecke, die man lieber meidet und an manchen Sommertagen heizt sich der Platz derart auf, dass man sich hier nicht lang aufhalten kann“, sagt uns Ulrike Haase (Ortsvorsitzende der SPD Erkrath). Sie und ihre Vorstandskollegen erinnerten sich noch an die eingangs erwähnten Pläne, den Platz mit einer Gastronomie attraktiver zu gestalten und bringen diese nun erneut ins Gespräch beziehungsweise in die entsprechenden Ausschüsse der Stadtverwaltung ein.

Die blaue eingezeichnete Fläche zeigt, wo die Gastronomie entstehen könnte.

Foto: SPD Erkrath

Die Idee: Oberhalb der Tiefgarage, also an der Nordseite des Europaplatzes, könnte nach den Vorstellungen der SPD ein graziler, eleganter Bau zur gastronomischen Nutzung entstehen. Dieser soll eine beschattete Außenterrasse von rund 100 Quadratmeter und ein Gründach haben. Der Innenraum fast circa 140 Quadratmeter und ist barrierefrei. Die so bisher offene Seite des Europaplatzes erhält dadurch eine adäquate Einfassung.

Gastronomie am Europaplatz? So könnte das Gebäude dort aussehen.

Foto: SPD Erkrath

„Der dort vorhandene Tiefgaragenausgang vor der Unterquerung zum Hochdahler Markt bleibt erhalten und wird im Rahmen des Projektes um eine Außentreppe zum Außenplatz ergänzt“, sagt Wolfgang Teiwes (Architekt und Beisitzer im SPD-Vorstand in Erkrath).

„Sollten die Pläne umsetzbar sein, würden wir uns darüber hinaus wünschen, dass der Gastronomiebetrieb möglichst ganztägig geführt wird. Also vom Frühstückskaffee bis zum Feierabendgetränk. So schaffen wir ein soziales Leben auf dem Europaplatz, wo sich jeder wohl und sicher fühlt“, erklärt Ulrike Haase. Die Zeiten der Betonödnis wären somit Geschichte und der gesamte Platz erhielte echte Aufenthaltsqualität. Die SPD hat außerdem einen erfahrenden Gastronom zu den Plänen befragt und er wertete diese als sehr positiv.

„Die bisherigen Funktionen des Platzes und der Tiefgarage bleiben erhalten. Das zunehmende wilde Parken auf dem Europaplatz wird allerdings unterbunden“, so Toni Nezi (Ortsvorsitzender der SPD Erkrath). Die Umgestaltungsideen der Stadt Erkrath, die hier schattenspendende Kübelpflanzen und Sitzgelegenheiten plant, würden durch das Projekt nicht verhindert und den Platz zusätzlich aufwerten. „Wir hoffen, dass unsere Idee in den Ausschüssen und in der Bürgerschaft auf positive Resonanz stößt.“

(nic)