Künstler Horst Wegener setzt sich für Hospizarbeit ein Ein neuer Botschafter

Hochdahl/Wuppertal · Der Wuppertaler Künstler Horst Wegener ist neuer Botschafter und damit Schirmherr des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes aus Hochdahl. Dem Rapper gefällt vor allem der Leitsatz, dass im Alltag der Hospizarbeit das Leben gefeiert wird, statt auf den Tod zu warten.

 Schirmherr und Musiker Horst Wegener (Mitte) zusammen mit Kornelia Smailes vom Kinder und Jugendhospizdienst und Sebastian Pietschek (stellv. Hospizleiter).

Schirmherr und Musiker Horst Wegener (Mitte) zusammen mit Kornelia Smailes vom Kinder und Jugendhospizdienst und Sebastian Pietschek (stellv. Hospizleiter).

Foto: Franziskus Hospiz Hochdahl

Für den 23Jährigen war der Tod schon sehr früh im eigenen Leben präsent, denn er litt unter einer Angstörung, die sich vor allem durch Angst vor dem Tod darstellte. Mittels Therapie und dem Gedanken, dass man aus der eigenen Endlichkeit große Energie zum Leben schöpfen kann, kann Horst Wegener heute tatsächlich auch angstfreier und - wenn man es so sagen kann - entspannter und natürlicher mit dem Thema Tod und Sterben umgehen. „Als im vergangenen Jahr meine Großmutter starb, hatten wir als Familie die Möglichkeit, sie nach Hause zu holen, damit sie in ihrer vertrauten Umgebung ihre letzte Reise antreten konnte“, so Wegener. Hier lernte der junge Wuppertaler auch Menschen kennen, die mit viel Leidenschaft und Empathie ihren Beruf in der Sterbebegleitung ausführen und sowohl dem Sterbenden als auch den Angehörigen die größtmögliche Unterstützung und Betreuung zukommen lassen.

„Während meiner ersten Gespräche mit den Mitarbeitern des Franziskus Hospiz in Hochdahl ist mir positiv aufgefallen, dass hier das Leben gefeiert wird, statt auf den Tod zu warten. Das ist ein schöner Ansatz. Ich freue mich, durch mein persönliches Netzwerk und meine Arbeit, diesen Gedanken in die Welt zu tragen und zu zeigen, wie wichtig Hospizarbeit ist und was für eine großartige Arbeit die vielen Ehrenamtler hier leisten.“ Durch seine Popularität gerade bei der jungen Generation, erhoffen sich Kornelia Smailes vom ambulanten Kinder und Jugendhospizdienst und Sebastian Pietschek (stellvertretender Hospizleiter in Hochdahl) viele junge Ehrenamtler zu finden, die sich beim Kinder- und Jugendhosizdienst engagieren möchten. Schulungen bereiten die jungen Menschen auf ihre Arbeit dabei bestens vor. Die nächste, die für den 16. April als Online-Schulung terminiert ist, ist bereits gut ausgebucht. Eine weitere soll im Herbst stattfinden. Langfristig könnte sich Horst Wegener auch vorstellen - und sobald es die Pandemielage auch zulässt - vielleicht das ein oder andere Konzert zu Gunsten der Kinder- und Jugendhospizarbeit auf die Beine zu stellen oder Workshops im Bereich der Musik anzubieten. „Ich finde es toll, dass wir mit Horst einen jungen, aufstrebenden Künstler gefunden haben, der unser Hospiz unterstützt und auch junge Menschen anspricht, sich für uns zu engagieren. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm und auf die Projekte die kommen werden“, so Sebastian Pietschek (stellv. Hospizleiter).

Mehr Infos zum Franziskus Hospiz Hochdahl und die Arbeit des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes gibt es auf www.franziskus-hospiz-hochdahl.de oder per Mail an kornelia.smailes@marienhaus.de.

Wer mehr über Host Wegener erfahren möchte, klickt einfach auf www.facebook.com/HorstWegenerOfficial.

(nic)
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