1300 Lichter über Erkrath

Alt-Erkrath · Seit dem Wochenende erstrahlt wieder die Weihnachtsbeleuchtung über der Erkrather Bahnstraße. Seit nunmehr neun Jahren wird diese vom Handwerkerkreis ehrenamtlich angebracht und gewartet.

 Thomas Reys vom Handwerkerkreis sorgt dafür, dass alle Elemente am richtigen Platz angebracht werden.

Thomas Reys vom Handwerkerkreis sorgt dafür, dass alle Elemente am richtigen Platz angebracht werden.

Foto: Nikolas Golsch

(nigo) Seit dem vergangenen Samstag liegt wieder der Geist der Weihnacht über der Erkrather Bahnstraße, seit dem Wochenende erhellt wieder eine Weihnachtsbeleuchtung mit 1300 kleinen LED-Lichtern die Fußgängerzone bei Nacht. Die Lichtelemente scheinen mittlerweile so selbstverständlich zum weihnachtlichen Erkrath zu gehören wie die Kugeln an den Christbaum — doch während sich in anderen Gemeinden meist die Stadt um die festliche Beleuchtung sorgt, wird diese in Erkrath in Eigeninitiative angebracht werden.
Seit mittlerweile neun Jahren hat sich der Erkrather Handwerkerkreis des Lichterspieles angenommen, seit neun Jahren warten seine Mitglieder die Lichtelemente ehrenamtlich, lagern sie in der Werkstatt des Elektromeisters Marcus Graf ein — und bringen sie pünktlich zum ersten Advent hoch über den Köpfen der Passanten an.

Zwei Tage nimmt das zumeist in Anspruch — so auch in diesem Jahr. Bei eisiger Kälte fuhren Graf und zwei seiner Kollegen des Handwerkerkreises mit einem Fahrkorb nach oben und befestigten die insgesamt 39 Lichtelemente an den Stahlseilen über der Bahnstraße. Die Seile bleiben übrigens das ganze Jahr über zwischen den Häusern gespannt — zu aufwendig wäre es, diese in jedem Jahr aufs Neue anzubringen. Schwer sind die einzelnen Lichtelemente und es erfordert Kraft sie in luftiger Höhe mit Hilfe von Karabinerhaken an den Ösen der Seile zu befestigen. Mit Kabelbindern werden die Stromzuleitungen befestigt, sind alle drei Elemente einer Überspannung angebracht, wird ein erstes Mal getestet, ob alle Lampen leuchten — tun sie das nicht, wird ausgewechselt. Den Strom beziehen die Lichter von den Straßenlaternen am Wegesrand, die Stadtwerke zeigen sich spendabel und kommen für die Stromkosten auf. Eine pompöse Eröffnung der weihnachtlichen Beleuchtung wie es sie im letzten Jahr durch Bürgermeister Arno Werner gab blieb in diesem Jahr aber aus — still, heimlich und leise erstrahlten die Lämpchen am Samstagabend ein erstes Mal.

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