Polizei unterstützt Rheinbahn bei Fahrausweiskontrollen

Kreis/Düsseldorf · In der Zeit von 20.30 Uhr bis 3.30 Uhr unterstützte gestern die Düsseldorfer Polizei die Rheinbahn bei Fahrausweiskontrollen im Innenstadtbereich. Hierbei wurden knapp 20 Beamtinnen und Beamte eingesetzt, davon die Hälfte aus dem Bereich des Einsatztrupps PRIOS, die rund 100 Personen in den Straßenbahnzügen kontrollierten.

Insgesamt wurden fünf Strafanzeigen gestellt (unter anderem wegen Drogendelikten) und drei Personen vorläufig festgenommen (bei zweien bestand der Verdacht des illegalen Aufenthalts, eine wurde mit Haftbefehl gesucht). Herauszuheben war der Sachverhalt um einen 25-jährigen Deutschen, der sich als "Schwarzfahrer" mit einem abgelaufenen deutschen Reisepass auswies. Das zehn Jahre alte Bild ähnelte ihm auf den ersten Blick und sogar die Augenfarbe und die Körpergröße (1,91 Meter) stimmten überein. Trotzdem misstrauisch forschten die Beamten intensiv weiter und fanden bei der Durchsuchung mehrere Kreditkarten mit unterschiedlichen Personalien, sowie Belege dafür, dass der Mann diese kürzlich noch genutzt hatte. Letztendlich konnte feststellt werden, dass es ein bundesweit agierender Betrüger war, der mit zwei Haftbefehlen (insgesamt über zwei Jahre Haft) wegen Betrugsdelikten gesucht worden war. Er ist umfangreich einschlägig in Erscheinung getreten und wurde zur Ermittlung seines Aufenthalts von diversen Staatsanwaltschaften in ganz Deutschland gesucht. Zu allem Überfluss wurden noch geringe Mengen Betäubungsmittel bei ihm gefunden.

Nach Angaben des Einsatzleiters der Rheinbahn wurden 5.500 Personen überprüft, davon waren 350 ohne gültigen Fahrausweis.

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