Berufsintegration jetzt!

Kreis · Jobcenter und Agentur für Arbeit im Kreis Mettmann bündeln ihre Kräfte, um Flüchtlinge möglichst schnell in Ausbildung oder Beruf zu bringen.

 Michael Wortmann und Marion Tara leiten den Integrationspunkt, der sich zentral für den Kreis Mettmann auf der Ötzbachstraße 1 im alten Arbeitsamt befindet.

Michael Wortmann und Marion Tara leiten den Integrationspunkt, der sich zentral für den Kreis Mettmann auf der Ötzbachstraße 1 im alten Arbeitsamt befindet.

Foto: FF

(FF). Die neue Einrichtung, die sich "Integration Point" nennt, soll Migranten die nach Deutschland gekommen sind, schnellstmöglichst dabei helfen, sich zu integrieren und Arbeit zu finden. "Unser erstes Ziel ist es, den Menschen, für die es eine Aufenthaltsperspektive gibt, so schnell wie möglich für den Arbeitsmarkt fit zu machen", sagt Markus Kowalczyk, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit. Seit Dezember 2015 gibt es den Integrationspunkt an der Ötzbachstraße und bisher wurden 130 Menschen beraten. "Wir haben Mitarbeiter, die an die zehn Sprachen sprechen", sagt Marion Tara, die den Punkt gemeinsam mit Michael Wortmann leitet.

"Das ist besonders wichtig, da besonders viele Flüchtlinge keinerlei Deutschkenntnisse haben, häufig sogar in ihrer eigenen Sprache nicht alphabetisiert sind." Überhaupt ist damit ein Problem angesprochen, dessen sich Jobcenter und Arbeitsagentur durchaus bewusst sind: Der überwiegende Teil der momentan in den Kreis kommenden Menschen ist nicht beruflich qualifiziert. "Da müssen wir zunächst mit Sprach- und Integrationskursen beginnen", sagt Martina Würker, die Chefin des Jobcenters. Dennoch seien viele junge Menschen dabei, denen Würker eine gute Perspektive voraussagt.

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