Kreative Spenden für die Tafel Margret Botta überreichte handgefertigten Sachen für die Tafel-Kinder

Erkrath · (nima). Erkraths Handarbeits-Fans sind nicht nur kreativ, sondern auch ausgesprochen hilfsbereit: 128 Einzelteile — darunter Pullis, Mützen, Söckchen und Stofftiere — konnte Margret Botta in der vergangenen Woche der Erkrather Tafel für ihre jüngsten Kunden übergeben.

 Tafel-Vorstand Jürgen Mann (li.) und Schatzmeister Helmut Heesen staunen über die vielen selbstgemachten Kindersachen, Puppen und Stofftiere, die Margret Botta mitgebracht hat.

Tafel-Vorstand Jürgen Mann (li.) und Schatzmeister Helmut Heesen staunen über die vielen selbstgemachten Kindersachen, Puppen und Stofftiere, die Margret Botta mitgebracht hat.

Foto: nima

Auch in diesem Jahr hatte die Initiative Handarbeit und der Bundesverband der Deutschen Tafeln wieder gemeinsam zu der Aktion "Jeder macht, was er kann" aufgerufen. Und wie schon in den Vorjahren beteiligte sich Margret Botta, Inhaberin des Alt-Erkrather Handarbeitsfachgeschäft Strick & Stick, gemeinsam mit ihren kreativen Kundinnen gerne daran. Eifrig ließen die Handarbeits-Fans für den guten Zweck die Stricknadeln klappen und die Nähmaschinen surren.

29 Mützen, 24 Paar Socken, 20 Pullis und Jacken, 14 Paar Babyschühchen, elf Schals, sechs Kinderkleider, fünf Puppen und Kuscheltiere, vier Westen, vier Schlüsselanhänger, zwei Paar Filzpantoffeln und ein besticktes Handtuch für die Erkrather Tafel-Kinder waren letztlich das enorme Resultat des kreativen Schaffens und des Engagements, von dem Margret Botta mindestens ebenso begeistert ist wie Jürgen Mann, 1. Vorsitzender der Erkrather Tafel, und Schatzmeister Helmut Heesen, denen sie die liebevoll erstellten Sachen überreichte. "Ein Päckchen mit selbstgestrickten Mützen und Socken kam sogar aus Süddeutschland", erzählt sie überrascht und erfreut über die Resonanz, die demnach weit über Erkraths Grenzen hinaus ging. Neben den Stammkundinnen, die ihr Geschäft an der Bahnstraße besuchen, konnte sie auch zahlreiche Teilnehmerinnen über einen Aufruf auf ihrer Website gewinnen. "Die meisten, die mitgemacht haben, sind zwischen 40 und 60 Jahre alt", berichtet die Handarbeitsexpertin. Aber auch einige jüngere und ältere waren darunter: 20-Jährige, die donnerstags Bottas Kreativ-Café besuchen ebenso wie eine Über-90-Jährige, die einen Schal zu der kreativen Spende beisteuerte.

Den Auftakt, für die Tafel-Kinder die Stricknadeln zu schwingen, hatte Margret Botta im Sommer beim Welttag des Strickens gegeben. Gut 25 Kundinnen nutzten damals schon die Gelegenheit, in geselliger Runde gemeinsam zu werkeln und dabei Gutes zu tun. Viele machten im donnerstags geöffneten Kreativ-Café weiter, andere strickten und nähten Zuhause. Bereits zum fünften Mal gingen die handgefertigten Spenden an die Tafel. In früheren Jahren hatte Botta auch schon ähnliche Aktionen für die Frühchen in der Düsseldorfer Uniklinik durchgeführt.

Die ehrenamtlichen Helfer in der Lebensmittelausgabestelle der Tafel werden nun die Kleidungsstücke verteilen. "Die kennen die Familien, die zu uns kommen, am besten und wissen, wo Kinder im passenden Alter sind", sagt Jürgen Mann. Auch einige ganz Kleine seien darunter, so dass auch die vielen kleinen Babyschuhe an die richtige Adresse kommen werden, versichert er Margret Botta. Hilfreich, um gleich die richtigen Größen zu finden, sei, dass jetzt in den Herbstferien viele Mütter ihre Kinder mit zur Ausgabestelle brächten. Dankbare Abnehmer wird das Tafel-Team ganz sicher auch diesmal wieder für die liebevoll gestalteten Sachen finden. Sollte noch etwas übrig bleiben, wird es als Überraschung für die Nikolaus-Stiefel zurückgelegt.

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