Leserecho Geteilte Meinungen

Erkrath · Zum unserem Artikel „Ohne Rücksicht auf Verluste“ aus der vergangenen Ausgabe, erreichten uns folgende Leserzuschriften.

Foto: LUM3N

„Was man nicht kennt...! Ob im Sauerland, Harz oder ganz Süddeutschland, überall ist Mountainbiken eine akzeptierte und wichtige Trendsportart. Die Menschen erkennen, wie gesund dieser Sport ist und viel Spaß er machen kann. Klar gibt es immer Extreme. Deshalb aber eine ganze Mountainbikergeneration verteufeln? Es sind, wie immer, die fehlenden Angebote, die Menschen dazu zwingen dorthin auszuweichen, wo Nutzungen in Konkurrenz geraten. Es wird viel in Wanderparkplätze, Gehege am Neandertal usw. investiert, noch viel mehr in unsere Straßen. Kein Cent bleibt da für Angebote im Wald. Sport und Erholung im Wald? Überall Fehlanzeige. Die Autofahrer parken den Waldrand zu und regen sich dann über Radfahrer auf den Waldwegen auf. Ja wo sollen denn Menschen hin, die genug von gefährlichen Straßen haben? Wie wäre es denn, wenn Landesbetrieb Wald und Holz sowie die Waldbesitzer Angebote schaffen? Eigentum verpflichtet. Dann hätten alle was davon. Bin mir sicher, dass Mountainbiker sogar mit Hand anlegen, wenn Wege zu bauen sind. Man kann nur hoffen, dass auch die Lokalpolitik Haushaltsmittel umschichtet, für mehr Gesundheit und Erholung, als für Straßen und Parkplätze. Das wäre auch gut fürs Klima!“

  Thomas Kürschner, Erkrath

„So einen ähnlichen Bericht sah ich vor kurzen im TV. Ich muss sagen, ich bin erschüttert. Welche Generation wächst da heran - ohne Rücksicht, ohne Verantwortung? Wer solche Schäden an Wald und Flur anrichtet, handelt in meinen Augen strafrechtlich und dies sollte auch so verfolgt werden. Es geht schließlich um Beschädigung fremden Eigentums und eine Gefahr für die Tiere und deren Lebensraum. Die sinnvollste Strafe wäre ein Entzug der Bikes, nur so werden es diese Verantwortungslosen begreifen. Ein ‚an die Menschen appellieren’ hilft da wohl sehr wenig, nur eine Strafe die richtig weh tut ist hier angebracht.“

Angelika Urbschat, Erkrath

Hinweis

Die in Leserbriefen geäußerte Meinung gibt nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich außerdem sinngemäße Kürzungen vor. Anonyme Zuschriften bleiben unberücksichtigt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort