Es war, als hätte jemand einen gigantischen Wunschkorb nur für die Erkrather gefüllt! Die Atmosphäre war schlichtweg herzlich und ansteckend. Wunderschön dekorierte Stände präsentierten allerlei Dinge, die man vielleicht nicht brauchte, aber die purer Balsam fürs Herz waren. Standbetreiber in bester Laune präsentierten ihre liebevoll hergestellten Produkte mit solcher Freude, dass es die Besucher schlichtweg mitriss. An jedem Stand gab es etwas Besonderes zu entdecken – ob filigrane Handwerkskunst, einzigartige Kunstobjekte oder kleine Schätze. Hier fand wirklich jeder Besucher sein persönliches Highlight!
Offiziell eröffnet wurde dieses Aushängeschild für Erkrath von Regina Wedding, der stellvertretenden Bürgermeisterin. In ihrer kurzen, aber prägnanten Ansprache hob sie noch einmal die immense Bedeutung und Wichtigkeit des Marktes hervor. „Eine solche Veranstaltung ist ein Aushängeschild für Erkrath und man muss Wert darauflegen, solche Veranstaltungen zu erhalten“, betonte sie.
Hinter der Organisation des Markes steckt ein unschlagbares Mutter-Tochter-Gespann: Gabriele Janich und Felicitas Wewer. Gabriele Janich, die vor 15 Jahren selbst noch Ausstellerin war, hat seit rund zehn Jahren gemeinsam mit ihrer Tochter die Leitung des Freizeitmarktes übernommen. Und es gibt sogar Hoffnung für die nächste Generation: Man munkelt, dass Felicitas' Tochter Pauline irgendwann einmal in ihre Fußstapfen treten wird.
Ausstellerin Claudia Tröger, angereist mit Mann und Tochter aus Düsseldorf, und vor allen Dingen mit Unmengen von schön anzuschauender Keramik, die sie mit Hilfe der Familie zwei Stunden ausgepackt hatte, war zum ersten Mal bei solche einer Veranstaltung und ließ offen: „Sollte die Veranstaltung ein Erfolg sein werden wir nächstes Jahr wieder teilnehmen.“
Auch in diesem Jahr fand Michael Nelles, wohnhaft im Ahrtal, seinen Weg nach Erkrath. Der ehemalige Licht- und Akustiktechniker hatte sich nach seiner Verrentung auf das Herstellen von Holzschmuck konzentriert. Sein Stand war wieder einmal eine Augenweide.
Ein Wiedersehen gab es auch mit der Spinnerin Iris Lehrke, die seit über 30 Jahren spinnt und sich entschlossen hat, nachdem sie Industriekauffrau gelernt hat, Schäferin zu werden. Daher fand sie auch zum Hobby - eben dem Spinnen. Sie war schon mehrfach im Bürgerhaus beim Freizeitmarkt mit dabei. Ursprungsmaterialien für ihr produziertes Garn, so erzählt sie, sind Seide, Rami, Nessel und Baumwolle.
Wunderschöne Keramik präsentierte Franziska Müller, aus Zülpich. Sie zeigte Keramikvasen und Objekte, die sie in Aufbautechnik (ohne Töpferscheibe) hergestellt hat.
Das Angebot des Kunsthandwerkermarktes war breit gefächert: Von Keramik, Glas, Holz, Kunststoff über Papier – alles, was man bearbeiten kann, war dabei. Karten mit gestickten, geplotteten oder gemalten Motiven, Vasen, Lampen, Teppiche, Kissen, Decken und vieles mehr.
Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt: Der Förderverein der Städtischen Kita in Unterfeldhaus versorgte alle hungrigen Mägen. Der Erlös kommt einem tollen Zweck zugute: der Veranstaltung „Wir sammeln für den Trommelzauber!“