Manche klagen, das soziale Miteinander verschlechtere sich. Stattdessen gäbe es immer häufiger Fremdenfeindlichkeit, Egoismus, Rücksichtslosigkeit, Brutalität, Hass und Abgrenzung. Beispiele können tatsächlich schnell benannt werden. Richtig ist aber auch: Viele engagieren sich ehrenamtlich in Vereinen, Schulen, Jugendgruppen, bei Hilfsorganisationen wie Feuerwehr, DLRG oder beim Roten Kreuz. Manche merken dabei: Nächstenliebe kann sogar Spaß machen.
In der Bibel steht: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!“ Aber sogar die Christen haben sich nicht immer daran gehalten. Und die Bibel selbst enthält schreckliche Beispiele von Kriegen und Gewalt auch unter Gläubigen. Doch es gibt in der Bibel auch Geschichten wie die von Rut und Noomi: Die beiden Frauen stammten aus verschiedenen Ländern, beide hatten eine andere Religion, die eine war jung und die andere alt. Dennoch hielten sie zusammen und sorgten füreinander. Beeindruckend sind die Worte Ruts an Noomi: „Wohin du gehst, dahin gehe auch ich, und wo du bleibst, da bleibe auch ich. Dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott. Nur der Tod wird mich von dir scheiden.“
Es gibt in der Bibel viele Beispiele für Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe. Sie sind Ermutigung für heutige Menschen. Der neue Bibelkurs wird an seinem ersten Abend im Oktober die Erzählung von Rut und Noomi vorstellen. Der Vortrag beginnt um 20 Uhr in der Kirche Heilig Geist, Brechtstraße 3. Die Kirche ist barrierefrei zu erreichen. Eingeladen sind Christen aller Konfessionen und interessierte Nichtchristen. Der Eintritt ist frei.
Auskunft zum Bibelkurs gibt es im Internet oder bei ludwin.seiwert@erzbistum-koeln.de, Telefon 02104/8172460.
