Tripelart im Kunsthaus

Hochdahl · "TRIPELART " nennen Evelyn König, Ruth Stünkel-Hoffmann, Christa Diefenbach ihre Ausstellung vom 26. Oktober bis 4. November, im Kunsthaus Erkrath.

 Evelyn König, Ruth Stünkel-Hoffmann und Christa Diefenbach (v.li.).

Evelyn König, Ruth Stünkel-Hoffmann und Christa Diefenbach (v.li.).

Foto: Wolfgang Sendermann

Drei Künstlerinnen werden im KunstHaus Erkrath ihre Werke unter dem naheliegenden Titel "TRIPLEART" ausstellen. Sie sind sowohl dort als auch in der Unterbacher Kulturinitiative "Unart" Mitglieder und präsentieren Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Skulpturen und Objekten.

Christa Diefenbach gestaltet Skulpturen aus Alabaster und Steatit. Bei ihrer Arbeit gibt sie dem Stein Raum, sucht, was in ihm steckt, und lässt den Rohstein auf sich wirken. So entdeckt sie während des Arbeitens die verborgene Skulptur. Manchmal ist aber auch die Vorstellung des zu Schaffenden zuerst da. Dann sucht sie zur Gestaltung den passenden Stein. Während des Arbeitens fließen Form und Gefühl in den Händen zusammen, führen sozusagen auf eine sinnliche Reise und ermöglichen so eine tiefe Kommunikation zwischen dem Stein und dem inneren Selbst. Dabei erkennt sie auch Verbindungen zwischen einzelnen Objekten oder zu Entsprechungen in Titeln.

Evelyn Königs Interesse liegt in den vielfältigen Bearbeitungsmöglichkeiten von Malgründen und anderen Materialien. Zu den hier ausgestellten fotorealistischen Bildern ließ sie sich durch die Pop-Art in den USA inspirieren. Dabei werden Fotos mit malerischen Mitteln großformatig auf Leinwände übertragen. Die Ausführung der Bilder erfordert wegen der Detailgenauigkeit besondere Sorgfalt. Durch die individuelle Anordnung und Mischung der Farben erhalten die Bilder eine völlig andere Qualität und Identität als die zugrunde liegenden Fotos.

Bei den Köpfen handelt es sich um seriengefertigte Rohlinge, denen die Künstlerin durch Veränderung von Form und Farbe einen individuellen Ausdruck verleiht.

Ruth Stünkel-Hoffmanns Bilder lassen sich am ehesten dem Oberbegriff "Landschaften" zuordnen. Ihre Malerei ist auf wenige Töne in einer pastelligen Farbskala reduziert, vereinzelt gemischt mit Pastellkreiden. Die Arbeiten entstehen intuitiv. Auf einer zwischen hellen und dunkleren Tönen changierenden Grundierung lassen die durch Übermalung entstehenden Konturen ein Motiv erkennen. Nicht alle Arbeiten stellen explizit eine Landschaft dar. Mitunter verbleibt das Bild in einem abstrakten Stadium und fordert so die Fantasie des Betrachters heraus. Die Bildinhalte reproduzieren die Stimmung der Künstlerin während des Malprozesses. Als besonders reizvoll empfindet sie das flexible Element Wasser, das in unterschiedlichen Erscheinungsformen vorkommt.

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