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Stadtteilbeirat gegründet

Stadtteilbeirat gegründet

Das Landesförderprogramm Soziale Stadt nimmt immer weiter Fahrt auf. Mit der Gründung des neuen Stadtteilbeirats ist ein weiterer, wichtiger Schritt getan, dem Stadtteil Sandheide aufzuwerten.

(tb) Die zwölf Akteure, die diverse Personengruppen des großflächigen Gebietes vertreten sollen, werden in Zukunft das Geld des Verfügungsfonds verwalten. 70.000 Euro stehen bis 2021 für soziale Projekte im Stadtteil Sandheide zur Verfügung. Bei einer kurzen Einführungsrunde stellte Quartiersmanagerin Saskia Goebel die Rahmenbedingungen für die Beantragung eines Projektes, welches durch den Verfügungsfonds finanziert werden könnte, nochmals vor. "Workshops, aber auch Pflanzaktionen, Sportturniere oder andere Projekte, die einen Mehrwert haben und die Bürgerschaft mit einbinden, können förderfähig sein", erläutert die Fachfrau, die vor gut zwei Monaten ihr Büro in der Jugendbegegnungsstätte Cube bezogen hat.

Mit dem Verfügungsfond, der im aktuellen Jahr noch ein Kontingent von 10.000 Euro aufweist und für die Folgejahre je 20.000 Euro vorsieht, soll das Quartier Sandheide gestärkt und bürgerliches Engagement unterstützt werden. Eingereichte Anträge, die sowohl von Privatpersonen, als auch von ganzen Personengruppen stammen, müssen künftig vom Stadtteilbeirat genehmigt werden. Dabei können Summen von 200 bis 2.000 Euro pro Projekt bereitgestellt werden. Das Gremium wird in einem Tonus von drei Monaten tagen. "Bei Anträgen, die zeitnah entschieden werden müssen, kann auch per Mail abgestimmt werden", so Goebel erklärend. Mitglieder des Beirates stammen aus zahlreichen, umliegenden Vereinen und Organisationen. So ist beispielsweise Peter Urban, SPD Ratsmitglied und Vorsitzender des Vereins "Sandheider Markt 4U"-Gründungsmitglied. Ebenso konnte Marc Stosberg von füreinander e.V., Ellen Spora vom TSV Hochdahl, Dieter Thelen vom Freundeskreis für Flüchtlinge Erkrath e.V. und weitere wichtige Akteure für die Gründungsveranstaltung gewonnen werden. Auch zwei Anwohnerinnen der Sandheide haben sich dem Gremium angeschlossen, die den Bedarf der Nachbarn vor Ort abfragen können. Die neuen Mitglieder sollen nicht nur ihre Funktion als stimmberechtigte Wähler nachkommen, sondern als Multiplikatoren dienen, um auf den Verfügungsfonds aufmerksam zu machen.

Info:
Die Legislaturperiode des ersten Stadtteilbeirates dauert zwei Jahre.