Pflanz’ doch selber an

Hochdahl · Wer einen Teil seiner Nahrungsmittel schon mal selbst angebaut hat, bekommt ein völlig anderes Gefühl für sein tägliches Essen.

 Die FÖJler Anika (18 Jahre) und Julian (18 Jahre) packen beim Bau der Hochbeete ordentlich mit an.

Die FÖJler Anika (18 Jahre) und Julian (18 Jahre) packen beim Bau der Hochbeete ordentlich mit an.

Foto: nic

(nic) Wie arbeitsintensiv ist es, für den Eigenbedarf Kartoffeln anzubauen und im Herbst dann auf Knien über das Feld zu robben, um die guten Erdäpfel aus der kalten Erde aufzusammeln? Es ist teilweise Knochenarbeit, die Erde in seinem eigenen Gemüsebeet zu lockern, die Samen zu sähen, die Pflanzen zu gießen, zu hegen und zu pflegen, um am Ende daraus einen leckeren Eintopf zu zaubern. Das ist auf jeden Fall schon eine ganz andere Geschichte, als bequem zum Supermarkt zu fahren und dort sein Gemüse einzukaufen. Doch selbst angebaut schmeckt es einfach besser.

Das Naturschutz-Zentrum Bruchhausen bietet nun für Hobby-Landwirte die Möglichkeit, in so genannten Hochbeeten selbst Gemüse anzubauen. "Die Beete sind circa ein Quadratmeter groß und wurden durch projektbezogene Spenden unseres Fördervereins finanziert", erklärt Karin Blomenkamp, Leiterin des Naturschutz-Zentrums. Unter dem Namen "Asphalt-Gärten" entstehen derzeit mit Hilfe von FÖJlern und anderen Helfern auf dem Gelände des Naturschutz-Zetrums die selbst gebauten Hochbeete - sogar einige barrierefreie Exemplare stehen bereits. Voraussetzung für die Bewirtschaftung eines solchen Beetes: Die Mitgliedschaft im Förderverein. "Wichtig ist uns außerdem, dass das dort angebaute Gemüse nicht gespritzt, natürlich gedüngt ist und es sich nach Möglichkeit um alte Kultursorten handelt."

Auch das Team des Naturschutz-Zentrums baut erfolglich Obst und Gemüse an. Was nicht für den Eigenbedarf verwertet wird, spendet die Einrichtung an das SKFM-Projekt "Rundum".

Neugierig geworden? Mehr Infos gibt es unter Telefon 02104 797989.

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