Eine Besonderheit der Wallfahrt: Während der Reise war der Heilige Stuhl vakant. Im Mittelpunkt der Reise vom 4. bis 8. Mai stand das traditionelle Durchschreiten der vier Heiligen Pforten in Rom, ein Privileg, das nur in einem Heiligen Jahr möglich ist.
Nach dem Abflug in den frühen Morgenstunden am Sonntag aus Düsseldorf führte das erste Ziel in Rom zur Basilika St. Paul vor den Mauern. Der Besuch des Apostelgrabes und einer frühchristlichen Katakombe bildete den Auftakt der Reise. Am zweiten Tag stand das antike Rom im Mittelpunkt. Besichtigt wurden unter anderem die Basilika San Clemente mit ihren drei historischen Bau-Ebenen, das Kolosseum, der Palatin sowie das Forum Romanum und das Kapitol. Besonders beeindruckt zeigte sich die Gruppe von der Vielzahl geschichtsträchtiger Orte.
Am Dienstag widmete sich die Gruppe dem Vatikan. Eine Führung durch die Vatikanischen Museen sowie der Besuch der Sixtinischen Kapelle und der Peterskirche, inklusive der vatikanischen Grotten, gehörten zu den Höhepunkten des Tages. Die für Mittwoch geplante Generalaudienz entfiel aufgrund der noch laufenden Sedisvakanz. Somit begann das restliche Programm schon am Vormittag. Zunächst gab es einen Spaziergang durch das barocke Rom zu bekannten Sehenswürdigkeiten wie der Piazza Navona, dem Pantheon, Santa Maria sopra Minerva, dem Trevi-Brunnen und der Spanischen Treppe. Am späten Nachmittag versammelte sich die Gruppe mit Tausenden anderen Gläubigen auf dem Petersplatz, um auf den ersten Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle zu warten.
Wie erwartet worden war, war dieser nach dem ersten Wahlgang schwarz. Somit gab es am Mittwochabend noch keinen neuen Papst. Der letzte Tag war geprägt von Besuchen der großen römischen Kirchen: Santa Maria Maggiore, Santa Prassede, San Pietro in Vincoli mit Michelangelos Mosesstatue sowie der Lateranbasilika. Eine in einer der Basiliken gefeierte Heilige Messe bildete den geistlichen Abschluss der Reise.
Für einen besonderen Moment sorgte das Ende des Konklaves am Donnerstagabend: „Erst am Flughafen in Rom haben wir vom weißen Rauch erfahren und konnten vom Handy aus alles
verfolgen, jeder war gespannt auf den neuen Papst Leo XIV.“, berichtete Brudermeister Markus Hucklenbroich. Darüber hinaus blickt er auf fünf Tage voller Erlebnisse zurück: „Wir sind dankbar als Bruderschaft, unser Königspaar Thomas und Sabine Lier im Heiligen Jahr nach Rom begleitet haben zu können. So konnten wir alle vier Heiligen Pforten gemeinsam mit dem Königspaar durchschreiten. Es war eine Reise voller eindrucksvoller Erlebnisse. Hierfür möchten wir unseren ausdrücklichen Dank an Thomas und Sabine (Lier) ausrichten.“