Mauerreste und ein Steinfußboden

Mettmann · Die Firma Archbau, durch die Mettmanns Innenstadtbaustelle begleitet wird, hat erneut Reste der Mettmanner Stadtmauer entdeckt.

 Archäologin Kerstin Lehmann zeigt auf den Schieferfußboden, der direkt an die Stadtmauer angrenzt.

Archäologin Kerstin Lehmann zeigt auf den Schieferfußboden, der direkt an die Stadtmauer angrenzt.

Foto: FF

(FF). Nach dem Teilstück an der Neanderstraße wurde nun ein großes Eckstück direkt vor Bovensiepen entdeckt. Besser noch, neben den Mauerresten wurde direkt ein angelegter Fußboden aus Schieferplatten gefunden. Die Archäologen Kerstin Lehmann und Ralf Grabis haben die Stelle frei gelegt und untersucht. "Es ist schwer festzustellen, aus welcher Zeit der Fußboden stammt", sagt Kerstin Lehmann, die bereits die Mauerreste auf der Neanderstraße entdeckt hatte. "Weitere Funde würden uns bei einer genauen Datierung helfen."

Trotz der schwierigen Einordnung glauben die Archäologen, dass sich hier einmal ein Stadttor befunden haben könnte und der Boden von einem später angeschlossenen Kämmerchen stammen könnte. "Die Arbeiten in Mettmann sind wirklich spannend, mal sehen, was wir noch entdecken", sagt eine sichtlich begeisterte Kerstin Lehmannn.

Bürgermeisterkandidat Thomas Dinkelmann hat bei einem Besuch der "Grabung" bereits angekündigt, was er mit der Stelle vorhat. "Herr Dinkelmann sagte, wenn er Bürgermeister werde, würde er das Stück Mauer und den Fußboden konservieren", sagt Kerstin Lehmann. Ähnliche Pläne wurden von Seiten der Stadt bereits an der Neanderstraße angedacht, mittlerweile ist die Grube dort jedoch wieder zugeschüttet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort