Wirtschaft im Kreis Mettmann Chancen der Frauenförderung nutzen

Kreis · Kerstin Griese fordert anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März auch für den Kreis Mettmann eine gleichstellungspolitische Offensive. "Unsere Unternehmen sollten nicht nur den Fachkräftemangel beklagen", sagt die SPD-Kreisvorsitzende, "sondern sie können noch mehr tun, um hoch qualifizierte Frauen in ihren Betrieben zu halten."

Laut Griese wünschen sich sechs von zehn Elternpaaren eine gleichberechtigte Arbeitsteilung statt der traditionellen Familienrollen. "Bislang können das aber nur 14 Prozent tatsächlich realisieren. Die Politik hat begonnen, eine Brücke zwischen Wunsch und Wirklichkeit zu bauen." Mit dem Elterngeld plus, dem Familienpflegezeitgesetz, dem Ausbau von Ganztagsangeboten in Kitas und Schulen sowie dem Mindestlohn sei bereits viel erreicht worden. "Jetzt ist auch die Wirtschaft am Zuge. Sie muss für verlässliche Arbeitszeiten, attraktive Teilzeitangebote für Männer und Frauen sowie höhere Löhne für die Mitarbeiterinnen sorgen", appelliert Griese an die Betriebe im Kreis Mettmann.

"Noch immer verdienen Frauen im Durchschnitt 22 Prozent weniger als Männer", beklagt die Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales. Kerstin Griese tritt deshalb für ein Lohngerechtigkeitsgesetz ein, das betriebliche Entgeltstrukturen offen legt. "Nur wenn ich weiß, wie viel andere in vergleichbarer Tätigkeit verdienen, kann ich nachvollziehen, ob ich bei der Bezahlung diskriminiert werde."

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