ADFC im neanderland spricht sich für den Fahrradschutzstreifen auf der Bahnhofstraße (B228) in Haan aus Bürgerbegehren dagegen ist abzulehnen

Kreis · Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) im neanderland begrüßt die Entscheidung des Stadtrates von Haan, auf der Bahnhofstraße (B228) bergauf einen Fahrradschutzstreifen zu markieren.

 Vertreterinnen der ADFC-Ortsgruppen aus Haan, Hilden und Erkrath beteiligten sich am 5. Februar an der von einem breiten Bündnis getragenen Fahrraddemonstration in Haan für den Fahrradschutzstreifen.

Vertreterinnen der ADFC-Ortsgruppen aus Haan, Hilden und Erkrath beteiligten sich am 5. Februar an der von einem breiten Bündnis getragenen Fahrraddemonstration in Haan für den Fahrradschutzstreifen.

Foto: ADFC Erkrath

Demzufolge lautet die eindeutige Empfehlung des ADFC, beim anstehenden Bürgerentscheid am 13. Märzmit „Nein“ zu stimmen, da dessen Initiatoren den Fahrradschutzstreifen zwischen Wilhemstraße und Kölner Straße verhindern wollen. Vertreterinnen der ADFC-Ortsgruppen aus Haan, Hilden und Erkrath beteiligten sich am 5. Februar an der von einem breiten Bündnis getragenen Fahrraddemonstration in Haan für den Fahrradschutzstreifen.

Auf dieser gut organisierten Veranstaltung fuhren bei schönem Wetter gut 70 Teilnehmende über die Bahnhofstraße. „Was Haan dringend braucht, ist sichere Radverkehrsinfrastruktur“, fasst Peter Martin, Sprecher der AG Verkehrspolitik beim ADFC im neanderland, seine Eindrücke von diesem Tag zusammen. „Der Fahrradschutzstreifen bringt uns mehr Sicherheit, Mobilität für Alle und auch mehr Klimaschutz“, zählt Jörg-Uwe Pieper vom ADFC Haan auf. „Wir möchten auch ohne Polizei-Eskorte sicher unterwegs sein können. Und unser Einzelhandel würde von mehr Kundschaft profitieren.“

Schließlich sind ja bekanntermaßen die zu Fuß Gehenden und Radfahrenden die treuen Kunden, die lokal einkaufen und denUmsatz bringen. Die Stadt Haan schreibt in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie, dass bis 2026 die Anreise in die Haaner Innenstadt unter anderem mit dem Rad um 25 Prozent gegenüber dem Jahr 2020 steigen soll. Das funktioniert natürlich nicht, wenn abgestellte Autos die Verkehrswege blockieren. Bei der Bahnhofstraße handelt es sich im Übrigen um eine Vorrangroute des Radverkehrskonzeptes des Kreises Mettmann.

Wer „Ja“ zum Fahrradschutzstreifen sagt, muss beim Bürgerentscheid (kurioserweise) mit „Nein“ stimmen.

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