Besser altern: Tipps für Männer, um gesund und vital zu bleiben

Alt werden will jeder, alt sein nicht unbedingt. Dabei muss älter werden nicht bedeuten, dass alles mühsamer wird. Wer in Erkrath lebt, hat gute Möglichkeiten, aktiv und gesund zu bleiben. Gerade für ältere Männer lohnt sich ein genauerer Blick auf Lebensstil, Ernährung, Bewegung und Gesundheit.

Genug Bewegung

Ein gesunder Körper braucht Bewegung. Das klingt simpel, ist aber wesentlich. Viele Männer neigen dazu, sportliche Aktivitäten irgendwann einzustellen.

In unserer Region gibt es viele Gelegenheiten, sich regelmäßig zu bewegen, ohne gleich zum Leistungssportler zu werden. Spaziergänge im Neandertal, Nordic Walking im Stadtwald oder eine lockere Radtour entlang der Düssel: All das bringt den Kreislauf in Schwung und tut auch der Seele gut.

Wer lieber in Gesellschaft aktiv ist, kann sich einem Sportverein anschließen oder an den Kursen im Bürgerhaus oder an der Volkshochschule teilnehmen. Von Rückengymnastik über Yoga bis zu Fitnessübungen gibt es ein breites Angebot. Wichtig ist nur, regelmäßig etwas für den Körper zu tun.

Die richtige Ernährung

Männer ab fünfzig sollten weniger Fett und Kohlenhydrate und dafür mehr Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe zu sich nehmen. Der wichtigste Tipp besteht darin, Fertigprodukte zu meiden und selbst zu kochen. Auf dem Wochenmarkt in Alt-Erkrath oder Hochdahl findet man frische und regionale Produkte dafür.

Auf ein gesundes Gewicht achten

Viele Männer erleben in der zweiten Lebenshälfte, dass ihr Körper sich verändert und einen Bauchansatz oder erhöhte Blutdruckwerte entwickelt. Übergewicht erhöht das Risiko für Herzinfarkt, Diabetes und Gelenkprobleme. Man muss aber nicht gleich zehn Kilo abnehmen. Wer regelmäßig spazieren geht, weniger Zucker isst und immer wieder das Auto stehen lässt, ist auf dem richtigen Weg. Alle, die es genauer wissen wollen, finden in Erkrath Angebote zur Ernährungsberatung, etwa über Hausärzte, die AOK oder private Anbieter.

Vorsorge ernst nehmen

Vorsorgeuntersuchungen helfen dabei, Krankheiten früh zu erkennen. Ab fünfzig empfehlen sich jährlich ein Check-up beim Hausarzt, alle zwei Jahre eine Darmkrebsvorsorge und regelmäßige Untersuchungen von Prostata, Haut und Augen.

Die seelische Gesundheit

Männer sprechen nicht gern über Gefühle, obwohl viele von Stress, Einsamkeit, Ängsten und depressiven Verstimmungen betroffen sind. Wenn der Job wegfällt, die Kinder aus dem Haus sind oder gesundheitliche Probleme auftreten, geraten viele Männer aus dem Gleichgewicht. Wichtig ist, sich das einzugestehen und mit Freunden, der Partnerin oder einem Therapeuten darüber zu reden. Besonders gut dafür geeignet sind psychologische Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen und Therapeuten, die sich auf ältere Männer spezialisiert haben.

Sexualität im Wandel

Mit dem Älterwerden verändert sich die Sexualität. Die Lust kommt nicht mehr so spontan wie früher. Erektionen lassen länger auf sich warten oder bleiben ganz aus. Das muss nicht bedeuten, dass das Liebesleben vorbei ist. Im Gegenteil: Viele Männer entdecken in der zweiten Lebenshälfte eine bewusstere Sexualität. Nähe, Zärtlichkeit und Gespräche gewinnen an Bedeutung. Wer unter Erektionsproblemen leidet, sollte das Thema offen mit einem Arzt besprechen. Die Ursachen sind oft körperlich, etwa Durchblutungsstörungen, Diabetes oder hormonelle Veränderungen. In den meisten Fällen kann ein Potenzmittel für Männer helfen, das die Durchblutung im Genitalbereich fördert und es dadurch einfacher macht, eine Erektion zu bekommen.Auch Beziehungsprobleme, Stress oder Leistungsdruck können eine Rolle spielen. Hier lohnt sich ein offenes Gespräch mit der Partnerin oder einem erfahrenen Berater.

Freundschaften und neue Kontakte

Freundschaften halten gesund. Sie senken das Risiko für Demenz, Depressionen und Herzkrankheiten. Mit dem Renteneintritt fallen aber viele soziale Kontakte weg. Die Kollegen sind nicht mehr da, die Kinder haben ihr eigenes Leben. Wer dann keinen stabilen Freundeskreis hat, droht zu vereinsamen. Doch auch im Alter kann man neue Menschen kennenlernen. Vereine, Stammtische, Volkshochschulkurse oder ein Ehrenamt sind gute Gelegenheiten dafür.Die Stadt Erkrath unterstützt auch Initiativen wie das Forum Sandheide, die Menschen zusammenbringen.

Neues lernen hält das Gehirn fit

Geistige Aktivität senkt das Risiko für Demenz. Man muss dafür kein Mathegenie sein. Es reicht, regelmäßig etwas Neues zu lernen. Vielleicht eine Sprache, ein Musikinstrument oder ein neues Programm am Computer. Die Volkshochschule bietet Kurse für alle Altersgruppen an. Auch Online-Angebote wie Apps zum Gedächtnistraining sind gute Möglichkeiten, geistig aktiv zu bleiben.

Kleine Auszeiten im Alltag

Auch im Ruhestand kann der Alltag stressig sein, beispielsweise durch die Pflege von Angehörigen, finanzielle Sorgen oder zu viele Verpflichtungen. Deshalb sind regelmäßige Pausen wichtig. Ein Spaziergang oder ein gutes Buch hilft dabei, zur Ruhe zu kommen. Wer mag, kann auch Entspannungstechniken wie Meditation oder progressive Muskelentspannung ausprobieren. Einige Krankenkassen bieten Zuschüsse für solche Kurse.

Im Alter vital bleiben

Das Altern ist ein natürlicher Prozess, aber wie wir altern, können wir zu einem großen Teil selbst gestalten. Männer, die sich frühzeitig um ihre Gesundheit kümmern, haben gute Chancen, sehr lange fit zu bleiben und dadurch eine gute Lebensqualität zu behalten. Dafür zählt jeder kleine Schritt, etwa der tägliche Spaziergang, der Verzicht auf Zucker oder die Kontrolluntersuchung beim Arzt. Gesund altern heißt vor allem, gut für sich selbst zu sorgen.