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Neues Festival in unserer Region: Begegnungen im „Andertal“

Neues Festival in unserer Region : Begegnungen im „Andertal“

Ein ganz besonderes Festival erwartet uns vom 3. Oktober bis zum 17. November. Es geht um Begegnungen in der Gegenwart mit Kunst, Kultur und Natur. Begegnungen mit Vertrautem und Begegnungen mit dem Anderen.

Die Vorbereitungen haben ein ganzes Jahr gedauert. Thomas Höft, Dramaturg und Autor nennt es im Vorwort der Festival- Broschüre „Mischmasch – Begegnung mit Fremden und Eigenen“. Scheinbar Unvereinbares trifft sich und lässt Neues und Bereicherndes entstehen, beschreiben Caterina Klusemann vom Neandertal No. 1 und Bodo Herlyn von der Kulturvilla das, was aus der Kooperation der Beteiligten entstanden ist.

„Wir sind beide seit drei Jahren mit unseren Häusern unterwegs. Beim Kultur-Tödder kam uns die Idee mal etwas zusammen zu machen“, erinnert sich Bodo Herlyn. Was folgte war ein spannender Prozess, zu dem sich das QQTec aus Hilden, das Neandertal Museum und das Naturschutzzentrum Bruchhausen hinzugesellten und in dem schließlich das Festival Andertal entstand. Gefördert wird es durch Landesinitiative regionalekuluturpolitiknrw, die 50 Prozent der Projektkosten trägt. Weitere Förderer sind der Kreis Mettmann, der Förderverein Neanderland Kultur (Fönek), die Kreissparkasse Düsseldorf und die Stadt Erkrath.

Das Festival Programm bietet vor allem eins: Vielfalt und neue Erfahrungen und das schon am ersten Festivaltag, denn da begeben sich die Besucher um 14.30 Uhr mit dem Neu-Neandertaler Nicolao Valiensi und seiner Grande Banda Metafisica sowie dem Posaunenchor des Hochdahler CVJM auf eine musikalische Wanderung durchs Neandertal. Dabei weben die Musiker einen farbenprächtigen Klangteppich „durchs Tal“ und die Festivalteilnehmer werden auf einer sinnlichen Wanderung zur „Seele der Orte“ entführt. Direkt am nächsten Tag präsentiert Britta Wandaogo im Neandertal Museum den Film „Krokodile der Familie Wandaogo“. Die preisgekrönte Regisseurin hat hautnah die Suche nach einem Weg im Dickicht ihrer Ehe zwischen Köln und Burkina Faso bis hin zur schicksalsträchtigen Begegnung mit den mythischen Krokodilen ihrer neuen Familie, den unsterblichen Seelen verstorbener Ahnen, verfilmt. Anschließend haben die Zuschauer im Neandertal No. 1 Gelegenheit mit der Regisseurin bei einem afrikanischen Buffet ins Gespräch zu kommen. Bis zum Ende des Festivals am 17. November dürfen sich die Besucher auf jede Menge Vielfalt freuen.

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Im Naturschutzzentrum Bruchhausen gehen sie auf eine zweistündige Elementenwanderung, um die Kräfte der vier Grundelemente zu erleben. In der Kulturvilla Mettmann warten Musik- und Performance-Workshops, Familienkonzerte und „Musik für die Götter“ mit dem Soulsand Spirits Orchestra sowie eine poetische Performance auf die Besucher. Das Neandertal Museum bietet einen Diversity Day und im QQTec in Hilden treten die Ambessengers auf und bieten „Musik fürs Verstehen“. Im Neandertal No 1 können Besucher „Dicht bei Dichtern“ sein und musikalisch begleitet eine literarische Auseinandersetzung mit Autoren erleben. Zum Festivalende wartet Electronic Arts in Motion auf die Besucher des QQTec.

Mit „Andertal macht Schule“ besteht für Schulen außerdem die Möglichkeit eine Filmvorführung, das Konzert Musik für die Götter, die poetische Performance oder das Projekt Menschwerdung vormittags für Schulklassen zu buchen. Weitere Informationen zum Andertal Festival gibt es auf der Homepage www.andertal.de. „Ich freue mich schon sehr auf das Festival und vor allem auf den Start mit der Banda Metafisica, die die Tradition der italienischen Bandas ins Neandertal bringt und mit Elementen aus Jazz und Avangarde mischt“, verrät Caterina Klusemann vom Neandertal No. 1.

(RG)