Mit Straßenmalkreide und viel Kreativität setzte die Schulgemeinschaft damit ein sichtbares Zeichen für mehr Sicherheit auf Schulwegen. Unterstützt wurde die Street-Art-Aktion vom Straßenverkehrsamt des Kreises Mettmann, der Stadt Erkrath, der
Kreisverkehrswacht sowie der Kreispolizeibehörde. Pünktlich zu Schulbeginn griffen die Kinder der ersten bis vierten Klassen zur
Malkreide und verzierten in anderthalb Stunden den Fußweg mit unzähligen bunten Motiven. Neben den bereits vorhandenen Fußspuren schmückten kurze Zeit später verschiedene Herzen, Blumen, Tiere sowie wilde Fantasiewesen den Weg zwischen Elternhaltestelle und Schulhof. Besonders engagiert gingen dabei die neuen Erstklässler zu Werke, die die Elternhaltestelle bereits kennen oder zu Fuß zur Schule kommen. „Ich gehe immer zusammen mit meinem Papa zur Schule. Hier an der Haltestelle warten wir dann auf meine Freunde, die von ihren Eltern gebracht werden“, berichtet der sechsjährige Linus. Ähnlich wie Linus und seine Freunde machen es auch die überwiegenden Schülerinnen und Schüler der GGS Erkrath – das Konzept der Elternhaltestelle ist hier ein voller Erfolg.
Engagierte Eltern machen Elternhaltestellen zum Erfolg
Neben den Kindern der GGS Erkrath beteiligten sich auch die Lehrkräfte sowie einige engagierte Eltern an der farbenfrohen Aktion. Die Idee dazu entstand in Gesprächen mit den Schulkindern im Zuge der damaligen Einführung der Elternhaltestelle. „Kurz danach kam bei den Kindern bereits der Wunsch auf, die
Strecke mit zusätzlichen selbstgemalten Motiven zu versehen. Die Europäische Mobilitätswoche schien hierfür eine passende Gelegenheit zu sein“, erläutert Schulleiterin Nicole Gollata die Aktion. „Umfragen in den Klassen zeigen, dass hier an der Grundschule über 90 Prozent der Kinder mindestens das letzte Stück des Schulweges zu Fuß laufen. Das ist ein starkes Zeichen für Sicherheit und Nachhaltigkeit“, ergänzt Ordnungsdezernent Nils Hanheide vom Kreis Mettmann
Und auch Erkraths Bürgermeister Christoph Schultz zeigt sich begeistert: „Jedes Auto, das nicht bis zum Schultor fährt, ist ein Gewinn für die Schule, die Kinder und für unsere Stadt. Dafür danken wir nicht nur den Kindern, sondern auch allen Eltern, die sich daran beteiligen und damit ihren Kindern mehr Selbstständigkeit im Schulalltag ermöglichen“, betont Schultz. Tanja Smigoc von der Kreisverkehrswacht Mettmann hatte nicht nur die Einrichtung der Elternhaltestelle, sondern auch die Malaktion begleitet: „Elternhaltestellen tragen erheblich dazu bei, die Verkehrssituation rund um die Schulen zu entspannen. Damit dies funktioniert, benötigt es allerdings den Rückhalt der Lehrkräfte, die Bereitschaft der Eltern und natürlich die Begeisterung der Kinder.“