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Kater mit Luftgewehr angeschossen

Kater mit Luftgewehr angeschossen

Das Projektil steckte im Bein von Bernd Meinels Kater Krümel. Mittlerweile geht es dem Tier wieder gut.

Was am vergangenen Donnerstag passierte, macht Bernd Meinet noch immer fassungslos. Wie an nahezu jedem anderen Tag auch, ließ er seinen Kater Krümel morgens nach draußen. Doch als der kleine pelzige Freund dann wieder zurückkam, war etwas anders als sonst. Krümel humpelte, konnte weder richtig stehen, noch liegen. "Er hatte furchtbare Schmerzen", sagt Meinel. Daraufhin brachte er das Tier in die Tierklinik Neandertal. Auf einem Röntgenbild konnte dann die Ursache für die Leiden des Katers gefunden werden. Ein Projektil, wie es für Luftgewehre üblich ist, steckte im Bein des Katers fest. "Da muss jemand gezielt auf das Tier geschossen haben", sagt Meinel. Er erstattete Anzeige bei der Polizei — gegen unbekannt.
Dass anscheinend jemand mit einem Luftgewehr in Millrath um die Häuser zieht, besorgt ihn. "Vor meiner Haustür am Lärchenweg ist auch ein Kinderspielplatz", sagt er. Es sei ja schließlich nicht auszuschließen, dass sich der Schütze mit dem Treffer bei Kater Krümel zufrieden gibt. Gesehen habe er noch nie etwas Auffälliges in der Siedlung, sagt er.
Dem Kater geht es unterdessen verhältnismäßig gut. Er ist wieder bei Meinel zu Hause. Ob er dauerhafte Schäden davontragen wird, steht noch nicht fest. Für den Besitzer ist die Behandlung unterdessen zu einer kostspieligen Angelegenheit geworden: 600 Euro kostete ihn bereits die Behandlung des Katers, anstehende Nachuntersuchungen werden nochmals viel Geld kosten. Wer in den letzten Tagen etwas Verdächtiges rund um den Lärchenweg und die Bergstraße in Millrath beobachtet hat, sollte sich unbedingt bei der Polizei melden.

(Lokal Anzeiger Erkrath / Nikolas Golsch)