Orange Day mit Brötchentütenaktion und öffentlicher Versammlung Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen

Erkrath · Rund um den „Orange Day“, internationaler Aktions- und Gedenktag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen am 25. November, werden in Erkrath, dem Kreis Mettmann und weltweit Zeichen gegen Verachtung, Gewalt und Diskriminierung gesetzt.

Die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Mettmann laden kreisweit rund um den „Orange Day“ am 25. November zu zahlreichen Aktionen gegen Gewalt an Frauen ein.

Foto: Kreis Mettmann

In Erkrath lädt die städtische Gleichstellungsbeauftragte zu einer öffentlichen Versammlung am Dienstag, den 25. November, von 16 bis 17 Uhr vor der Orangenen Bank vor dem Verwaltungsgebäude Kaiserhof, Bahnstraße 2, ein. Bürgerinnen und Bürger können hier gemeinsam mit Bürgermeister Christoph Schultz, Vertreterinnen und Vertreter der lokalen Politik, des SKFM Mettmann e.V. sowie weiterer Institutionen gemeinsam ein Zeichen zur Verhinderung von Gewalt gegen Frauen auf der Straße, daheim, am Arbeitsplatz und im Internet setzen.

Die Zahlen im Kreis Mettmann machen deutlich, dass Gewalt gegen Frauen, Mädchen und Kinder auch hier zum Alltag gehört. 2024 wurden kreisweit rund 800 Fälle häuslicher Gewalt polizeilich registriert. Die Zahl der tatsächlichen Gewalttaten liegt um einiges höher, wie die Betreuungszahlen des SKFM Mettmann

e.V. zeigen. Der Verein betreute im selben Jahr insgesamt 1.500 von Gewalt betroffene Frauen, zudem 850 Kinder. Femizide finden bundesweit beinahe täglich statt, und mehr als 90 Prozent aller jungen Frauen empfinden in der Öffentlichkeit beim Kontakt mit unbekannten Männern Angst. Die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Mettmann möchten daher anlässlich des „Orange Days“ am 25. November und der globalen Aktionstage „16 days of activism“ Mut machen, hinzuschauen, hinzuhören, Hilfe anzubieten, Haltung zu zeigen und sich überall gegen Sexismus

und Gewalt stark zu machen.

Brötchentütenaktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte!“

Ergänzend zur gemeinsamen Aktion am „Orange Day“ organisiert die städtische Gleichstellungsbeauftragte Annegret Pollmann im Rahmen der Aktionswoche auch in diesem Jahr wieder eine kreisweite Brötchentütenaktion. Unter dem Motto „Gewalt kommt nicht in die Tüte!“ finden sich auf mehr als 131.000 Papiertüten die wichtigsten Telefonnummern der Anlauf- und Beratungsstellen im Kreisgebiet - allein in Erkrath werden ab Ende November 20.000 Tüten durch Bäckereien, Apotheken, Vereine und Institutionen verteilt. Auf diese Art setzen die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Mettmann in Kooperation mit weiteren Partnern erneut sichtbare Zeichen, um von Gewalt betroffene Frauen zu ermutigen, sich Hilfe zu suchen.

Beteiligte Akteurinnen und Akteure der Brötchentütenaktion in Erkrath

Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Erkrath dankt allen Erkrather Teilnehmenden, die die Aktion tatkräftig unterstützen:

Bäckerei Terbuyken, mit vier Filialen im Erkrather Stadtgebiet

Bäckerei Pass

Bäckerei Busch

Bäckerei Schüren

Back & Treff

Moni’s Backstube

Bäckerei Schneider

Landmetzgerei Hanten

Kiosk, Neanderstraße 17

Tankstelle Total Station

Die Erkrather Tafel e.V.

SKFM Erkrath e.V. im Sozialkaufhaus Rundum

Stadt Erkrath, Fachbereich Soziales, Integration

Die städtischen Flüchtlingsunterkünfte

Der Verein „Hand in Hand e.V.“ des Erkrather Freundeskreises für Flüchtlinge

Bären Apotheke

Neander Apotheke Linda

Kiosk Stahlenhauser Straße

Hilfe-Hotlines, Unterstützungsangebote und weitere Anlaufstellen

Alle Notrufnummern sowie Flyer und Informationen zur Allgemeinen Frauenberatungsstelle für den Kreis Mettmann (Telefon: 02104 1419232) und zur Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt (Telefon: 02104 1419221) sowie des Bundesweiten Hilfetelefons (116 016, 24 Stunden rund um die Uhr erreichbar) liegen in den Bürgerbüros und im Büro der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Erkrath im Kaiserhof, Bahnstraße 2, im Erdgeschoss, Zimmer 0.01 aus oder können kostenlos telefonisch unter 0211/ 2407-1021 sowie per Mail an

annegret.pollmann@erkrath.de angefordert werden.

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