Worte zum Jahreswechsel Das Grußwort des Bürgermeisters

Erkrath · Bürgermeister Christoph Schultz spricht zur Erkrather Bürgerschaft. An dieser Stelle seine Videobotschaft und außerdem nochmal in schriftler Form.

 Bürgermeister Christoph Schultz.

Bürgermeister Christoph Schultz.

Foto: Archiv

"Liebe Erkratherinnen, liebe Erkrather, das Jahr 2018 neigt sich dem Ende entgegen und das ist traditionell eine schöne Gelegenheit zurückzuschauen und auszublicken auf das, was kommen mag. 2018 haben wir besonders bei beiden Feuerwehrgebäuden große Fortschritte gemacht: Beim Feuerwehrgerätehaus an der Kreuzstraße kann man jetzt schon erkennen, wie das Gelände Form annimmt, und das ist gut so. Auch bei der Feuerwehrhauptwache auf dem Clever Feld haben wir jetzt mit der Beauftragung der Architekten und Fachplaner einen wesentlichen Schritt nach vorne gemacht. Jetzt gibt es kein "zurück" mehr, aber klar ist auch, dass wir die Kosten durch externe Fachleute fortlaufend überprüfen werden. Gesunde Finanzen sind auch das Stichwort für die Einbringung des Haushaltsplans 2019. Wir können uns die Bauvorhaben und die hohe Lebensqualität nur leisten, wenn wir nachhaltig wirtschaften, also einen ausgeglichenen Haushalt präsentieren.

Das gelingt uns für das Jahr 2019 leider noch nicht, aber wir haben einen Ausblick, dass wir den Ausgleich im Jahr 2022 schaffen können. Das wird uns nur gelingen, wenn wir an der Neanderhöhe das geplante Gewerbegebiet so entwickeln, wie Ratsmehrheit und Verwaltung dies beabsichtigen. Es gibt zu diesem Thema sehr streitige Positionen, die in den vergangen Wochen sehr intensiv diskutiert wurden. Nicht immer wurde dabei der nötige Respekt vor der anderen Meinung gezeigt. Das bedaure ich, denn genau das ist es, was ein gutes Miteinander in der Stadt ausmacht: eine lebendige, aber auch faire Diskussionskultur! Ich bin davon überzeugt, dass der Stadtrat ein Ergebnis erzielt, das gut für Erkrath ist — für die Stadt und die Bürgerinnen und Bürger. Fortschritte macht auch das Projekt "Soziale Stadt" in der Sandheide. Dort wurde nicht nur ein Stadtteilbeirat gegründet, sondern inzwischen auch die ersten Mittel aus dem Verfügungsfonds verteilt. Auch die Sanierung und Umgestaltung des Stadtweihers und seiner Umgebung wird angegangen. Auf Basis der entnommenen Wasser- und Schlammproben können im kommenden Jahr weitere Maßnahmen eingeleitet werden. Das ist erfreulich.

Auch für das Bürgerhaus in Hochdahl steht eine Sanierung an. Als Gewinner des Wettbewerbs Kommunaler Klimaschutz.NRW wird die energetische Sanierung des Gebäudes mit 2,9 Millionen Euro vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert. Diese Investition wird sich gleich dreifach auszahlen: für das Bürgerhaus und dessen Nutzerinnen und Nutzer, den städtischen Haushalt und natürlich für den Umwelt- und Klimaschutz, der eine wichtige kommunale Aufgabe ist und zu dem wir unseren Beitrag leisten. Als Kommune sind wir für viele Aspekte des täglichen Lebens verantwortlich und in besonderer Weise natürlich auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Daher freut es mich besonders, dass wir nun auch die Reinigung kommunal organisieren konnten. Dadurch sind viele neue Kolleginnen und Kollegen in der Stadtverwaltung hinzugekommen und so schaffen wir faire Arbeitsbedingungen für die Reinigungskräfte und erreichen eine bessere Reinigung unserer Gebäude, was letztlich allen Nutzerinnen und Nutzern zugutekommt.

Doch trotz aller positiven Meldungen gibt es noch viele Bereiche, in denen wir unser Engagement in den kommenden Jahren weiter stärken müssen. Die Sanierung von Kitas und Schulen ist eine wichtige Aufgabe, ebenso wie die Schaffung von mehr Betreuungsplätzen für unsere Kinder. Dank mehrerer Bauvorhaben werden wir hier in naher Zukunft eine spürbare Entlastung feststellen. Die Einbeziehung der jüngsten Bürgerinnen und Bürger ist mir persönlich ein wichtiges Anliegen und so hoffe ich, dass sich unsere Stadt noch stärker zur Kinderfreundlichkeit bekennt. Mit dem neuen Kinderparlament, das bereits im Dezember seine Arbeit aufgenommen hat, ist dazu ein weiterer Schritt getan. Die Mitsprache aller Bürgerinnen und Bürger ist notwendig, um Erkrath lebenswert zu gestalten und zu erhalten. Gerade in den vergangenen Wochen habe ich erlebt, wie engagiert sich viele von Ihnen bei kommunalen Themen zeigen und das ist wichtig und richtig. Ich würde mich freuen, wenn Sie sich auch in Zukunft zu Themen einbringen, die Sie beschäftigen. Dazu wird es auch im kommenden Jahr zum Beispiel wieder Stadtteilkonferenzen oder Bürgermeistersprechstunden geben, die von vielen genutzt werden, um Sorgen und Probleme zu äußern. Bringen Sie Ihre Ideen ein!

Dieser Austausch zeigt mir und der gesamten Stadtverwaltung, wie unsere Arbeit wahrgenommen wird und was sie bewirken kann. Denn Erkrath ist nicht der Bürgermeister, der Rat oder die Verwaltung — Erkrath besteht zuallererst aus den Menschen, die hier leben. Erkrath, das sind wir alle! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Familien einen guten Übergang ins neue Jahr und nur das Beste für 2019."

Ihr Bürgermeister Christoph Schultz

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