Christoph Schultz hat es geschafft

Erkrath · Im ersten Wahlgang ließ Christoph Schultz (CDU) seine Gegner weit hinter sich. 53,7 Prozent der Erkrather Wähler gaben ihm ihre Stimme. Die Wahlbeteiligung war gering, das hat vor allem der SPD geschadet.

Bürgermeisterwahl in Erkrath 2015
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Bürgermeisterwahl in Erkrath 2015

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(nigo) Christoph Schultz (33, CDU) hat es geschafft: Er ist Erkraths neuer Bürgermeister. Mit 53,7 Prozent der Stimmen wählten ihn die Erkrather am Sonntag zum neuen Stadtoberhaupt. Seine Gegner Detlef Ehlert (SPD/28 Prozent) und Reinhard Knitsch (Grüne/18,3 Prozent) ließ Schultz dabei weit hinter sich. Als letzter kam der Sieger am Sonntagabend bei der Wahlparty im Rathaus an — er hatte sich zuvor zuhause über das Ergebnis informiert. "Ich freue mich wahnsinnig auf die nächsten fünf Jahre", sagt der Verwaltungsjurist und richtete auch eine Bitte an die anwesenden Vertreter von Presse und Fraktionen. "Bitte begleiten Sie meine Arbeit in den kommenden Jahren kritisch." Bernhard Osterwind, Fraktionsvorsitzender der Bürger mit Umweltverantwortung (BmU) und Koalitionspartner der CDU im Stadtrat, konnte seine Freude über den Wahlerfolg nicht verbergen. "Das stärkt unsere Koalition und wird Erkrath nach vorne bringen", sagte er.
Lange Gesichter gab es dagegen bei der SPD. Ortsvereinsvorsitzender Dieter Becker erklärt sich das schlechte Ergebnis mit der niedrigen Wahlbeteiligung von nur 41,1 Prozent: "Wir haben es nicht geschafft, unsere Wähler zu mobilisieren", sagt er. Natürlich sein man enttäuscht: "Wir hatten deutlich mehr erwartet", sagt Becker.

Grünen-Kandidat Reinhard Knitsch zeigte sich als fairer Verlierer und gratulierte Schultz zu seinem Wahlsieg, sprach sogar schon mit ihm über gemeinsame Aktionen zum bevorstehenden Stadtjubiläum. "Mein Ziel war es, in die Stichwahl zu kommen", sagte Knitsch. "Das habe ich nicht geschafft, dennoch freue ich mich über das respektable Ergebnis." Ein paar Wochen hat Schultz nun noch Zeit, um sein Büro im Finanzamt des Landes zu räumen und ins Erkrather Rathaus einzuziehen. Am 20. Oktober hat Arno Werner seinen letzten Arbeitstag, am 21. Schultz seinen ersten. "Die Zeit bis dahin werde ich nutzen, um Gespräche mit Schulen und Stadtwerken zu führen", kündigte der frisch gebackene Bürgermeister gestern bereits an.

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