An der Einmündung eines kombinierten Geh- und Radweges auf den Niermannsweg war das Kind auf den Zebrastreifen aufgefahren, um die Fahrt weiter Richtung Neuenhausplatz fortzusetzen. Ein Autofahrer hatte dies zu spät erkannt und den Jungen mit dem Fahrrad erfasst.
In der Unfallsituation leistete ein Anwohner vor dem Eintreffen des Rettungswagens erste Hilfe. Der Anwohner hat schon oft ähnliche Gefahrensituationen erlebt und dies im Gespräch mit Andreas Kuchenbecker, dem grünen Stadtratsmitglied aus diesem Unterfeldhauser Wahlbezirk geschildert. „Solche Gefahrenpotenziale aufmerksam zu erkennen und Maßnahmen der Verkehrssicherung gerade auch für Radfahrer und Fußgänger anzustoßen, ist unerlässlich für den Erhalt und zur Verbesserung der Lebens- und Wohnsituation im Stadtteil“, so Andreas Kuchenbecker, der umgehend eine entsprechende Initiative in den Mobilitätsausschuss einbrachte.
Zum Glück kam es zu keiner sehr schweren Verletzung beim betroffenen Kind, aber die Stelle ist tückisch. Vom Feldhausweg kommend gewinnt man den Eindruck, geradezu auf den Fußgängerüberweg geleitet zu werden und fühlt sich nicht aufgefordert, abzubremsen, abzusteigen und sich zur sicheren Verkehrslage zu vergewissern. In Situationen, in denen ein Bus an der Haltestelle steht, ergibt sich zudem aufgrund der Sichtbehinderung zusätzlich eine besonders gefährliche Lage für den Rad-, Fuß- und entgegenkommenden Autoverkehr.
Bündnis 90/Die Grünen bitten die Stadtverwaltung, Lösungen für eine verbesserte Verkehrssicherheit an dieser neuralgischen Stelle zu entwickeln und umzusetzen. Nach Auffassung der Fraktion sind unter anderem verstärkte Kontrollen und eine Geschwindigkeitsbegrenzung um die Bushaltestelle und den Fußgängerüberweg herum in Betracht zu ziehen. Anwohner beobachten seit längerem, dass an dieser Stelle zum Teil mit überhöhter Geschwindigkeit gefahren wird.
Beraten wird der Antrag der Grünen im öffentlichen Teil der Sitzung des Mobilitätsausschusses am Donnerstag, 12. Juni ab 17 Uhr im großen Sitzungssaal, Rathaus Erkrath, Bahnstraße 16. Bürger sind eingeladen, diese Beratungen
persönlich zu verfolgen und Beobachtungen, Besorgnisse und Vorschläge dazu
einzubringen.