Unterstützung für das Familienwohnhaus Mogli in Hochdahl Ein Förderverein für jedes Moglikind

Hochdahl · Das Familienwohnhaus Mogli, was seit vielen vielen Jahren liebevoll und kompetent durch Anja Knoche (Einrichtungsleitung) und Tania Meissner (Fachbereichsleitung stationäre Jugendhilfe) geführt wird, ist aus Hochdahl nicht mehr wegzudenken.

 Anja Knoche (li.), Tania Meissner und die beiden Hunde Maja und Carlo (li.) vom Familienwohnhaus Mogli.

Anja Knoche (li.), Tania Meissner und die beiden Hunde Maja und Carlo (li.) vom Familienwohnhaus Mogli.

Foto: nic

In einer intakten Familie aufzuwachsen, ist keine Selbstverständlichkeit. Viele Ehen gehen zu Bruch, in anderen Ehen wird sich fast täglich gestritten und in manchen Familien ist die Situation so schlimm, dass man eigentlich schon nicht mehr von Familie sprechen kann. Alle, aber immer und vor allem die Kinder solcher Familien leiden dabei immens und nehmen nicht selten seelisch und körperlich Schaden daran. Für letztere ist das Familienwohnhaus Mogli da. Kinder, die aus unterschiedlichen Gründen nicht in ihrer Familie aufwachsen können und einen Lebensrahmen mit viel Schutz, Struktur und Geborgenheit benötigen, leben hier gemeinsam mit Anja Knoche und Tania Meissner in einer familienähnlichen Struktur. Unterstützt werden die beiden sympathischen Frauen durch ein Team aus pädagogischen Fachkräften. Ab dem sechsten Lebensjahr bis zur Verselbstständigung der Jugendlichen beziehungsweise jungen Erwachsenen, finden diese hier Geborgenheit und Sicherheit. Die Trägerschaft hat die AWO Mettmann inne. Sie hat vor rund acht Jahren das Haus, in dem die Kinder und Jugendlichen gemeinsam leben, gekauft. Finanziert wird das Projekt über die AWO Mettmann durch die Jugendämter im Kreis Mettmann und Umgebung. Doch damit sind lediglich die Lebenserhaltungskosten abgedeckt. Extras wie beispielsweise kulturelle Angebote, besondere Fördermaßnahmen, Urlaube oder Projekte können damit nicht ermöglicht werden.

„Deshalb hat sich, ebenfalls vor acht Jahren, unser Förderverein gegründet, der uns tatkräftig in unserer Arbeit unterstützt“, so Tania Meissner. Natürlich helfen auch Spendengelder, wichtige und pädagogisch unterstützte Aktionen zu finanzieren. „So machen es diese Gelder beispielsweise möglich, dass wir ein Mal im Jahre gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen in Urlaub fahren können. Dieses Jahr geht es in die Bretagne.“ Beim Wanderurlaub vor zwei Jahren wurden die Kinder auch mit dem notwendigen Equipment, wie Wanderschuhe, ausgestattet. Ohne die Hilfe des Fördervereins wäre das alles nicht möglich.“ Aber auch Nachhilfeunterricht, finanzielle Unterstützung beim Führerschein, eine Mitgliedschaft in einem Sportverein - also einfach Dinge, die innerhalb einer Familie anstehen, werden durch den Förderverein und durch Spenden für Mogli finanziert. „Dafür sind wir und unsere Kinder sehr dankbar.“ Einzigartig in dieser Größenordnung ist bei Mogli die traumapädagogische Betreuung der jungen Familienmitglieder.

„Alle Mitarbeitenden bekommen eine entsprechende Ausbildung, die vom Träger bezuschusst und zur 50 Prozent durch den Förderverein finanziert wird. Den Rest tragen die Mitarbeitenden selbst“, so Anja Knoche, die selbst eine Zusatzausbildung zur traumapädagogischen Beraterin hat. Aktuell zählt der Förderverein 45 Mitglieder. Unterstützer sind stets willkommen und eigentlich sollte man nicht zwei Mal überlegen, ob man dieses wertvolle Projekt mit gerade mal 20 Euro Jahresbeitrag unterstützt, oder?

Weitere Infos&Kontakt

Anja Knoche und Tania Meissner

Leitungsteam des

Familienwohnhauses Mogli

Telefon 02104 / 40720

Mobil: 01520/1659115

E-Mail: anja.knoche@awo-kreis-mettmann.de

E-Mail: tania.meissner@awo-kreis-mettmann.de

(nic)
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