Bewerbungsfotos zeigen Charakter auf den ersten Blick — unverwechselbar, aber nicht aufdringlich Mut zur kreativen Foto-Idee
Mit einem 08/15-Passfoto punktet keine Bewerbungsmappe. Gute Porträts sollen aussagekräftig, aber nicht zu ausgefallen sein.
Der erste optische Eindruck zählt — auch beim Bewerbungsfoto. Mit langweiligen Passbildern macht niemand auf sich aufmerksam, mit lustigen Selfies oder Schnappschüssen schreckt man Personaler sogar ab. Daher die erste Regel: einen Profifotografen ran lassen! In der Regel sollte es eine Aufnahme des Gesichts und des oberen Brustbereichs sein, also weder geheimnisvolle Ausschnitte oder Seitenanblicke noch Ganzkörperfotos. Auch die Kleidung auf dem Foto muss feinabgestimmt sein, nämlich zu dem Job und zu dem Unternehmen passen, wo man sich bewirbt.
Freundlichkeit punktet in jedem Fall
Das Bewerbungsfoto sollte die Persönlichkeit positiv unterstreichen und nicht im Widerspruch zu dem stehen, was der Lebenslauf aussagt. Zum Beispiel wirkt ein Zahlenfreak, der sich exaltiert präsentiert, unglaubwürdig. Je kreativer der angestrebte Job oder die Firma ist, desto mehr Experimentierfreude verträgt das Bewerbungsfoto. Aber Vorsicht vor Übertreibungen oder allzu bemüht wirkender Originalität! Mit Grimassen, Posen oder Erstarrung wirkt ein Bewerbungsfoto ebenfalls kontraproduktiv.
Die eigenen Fotos im Web kontrollieren
Der Gesichtsausdruck sollte in Richtung Kamera Natürlichkeit, offenes Interesse und Freundlichkeit signalisieren, nicht übertriebene Coolness oder aufgesetztes Grinsen. Viele Personaler forschen auch in den sozialen Netzwerken nach, wie sich eine Kandidatin oder ein Kandidat verhält. Darum sollte man immer die eigenen Fotos etwa auf Facebook im Blick haben und alberne Schnappschüsse oder peinliche Aufnahmen löschen. Ein Foto wird niemals allein den Ausschlag geben, ob man akzeptiert wird, aber optische Eindrücke bleiben immer im Gedächtnis.