Weihnachtspäckchen für die Kunden der Tafel Erkrath Ein großer Dank an alle Spender

Erkrath · Ein großes Dankeschön geht an alle Erkratherinnen und Erkrather, die in diesem Jahr wieder wunderschön verpackte Päckchen voller haltbarer Lebensmittel und dem einen oder anderen kleinen Geschenk für die Kundinnen und Kunden der Tafel gepackt haben.

Viele Menschen in Erkrath haben Päckchen für Bedürftige gepackt.

Viele Menschen in Erkrath haben Päckchen für Bedürftige gepackt.

Foto: karosieben / pixabay.com

In diesem Jahr wurden zwölf Päckchen im Office-Center in Unterfeldhaus, 98 im Rathaus in Alt-Erkrath und 143 im Forum Sandheide, der neuen Heimat der Tafel, abgegeben.

Da die Nachfrage aufgrund der gestiegenen Zahl an Berechtigten, bei vielen der Neu-Kunden handelt es sich um Geflüchtete aus der Ukraine, größer war als durch die gespendeten Päckchen gedeckt werden konnte, war das Tafel-Team sehr dankbar, dass sie auf die Tüten aus der Großspende eines Erkrather Unternehmers zurückgreifen konnten. So war es möglich, dass alle mit einem Geschenk von Bürger zu Bürger nach Hause gehen konnten.

Am Mittwoch in Alt-Erkrath und am Samstag in Hochdahl konnten die Berechtigen ein Päckchen entsprechend der Anzahl der in ihrem Haushalt lebenden Personen abholen. Auf den Packlisten hatten die Spendenden außerdem vermerkt, ob es Produkte mit Schweinefleisch enthält oder auch für Vegetarier geeignete Lebensmittel enthält.

Der Anblick der in mit weihnachtlichem Geschenkpapier belebten Kartons und Tragetaschen, die mit Tannenzweigen und Weihnachtsanhänger geschmückt sind, ist für das Tafel-Team jedes Jahr aufs Neue ein ganz besonderer. „Es ist wirklich so berührend, mit wie viel Umsicht und Liebe der Inhalt der Päckchen zusammengestellt wird,“ betonte Angéla Vogelsang, zweite Vorsitzende des ehrenamtlich tätigen Vereins, ihren Dank an die Spender.

Für die Ehrenamtlichen, die für die Weihnachtspäckchen-Aktion, die zusätzlich zu den wöchentlichen Ausgaben und deren Vorbereitung zahlreiche Stunden ihrer Freizeit opfern, überwiegt aber dennoch der Spaß den Stress. Auch wenn einige der Berechtigten mit einem ausgeprägten Anspruchsdenken diese Freude am Ehrenamt ab und zu einen Dämpfer verpassen. „Einigen scheint es nicht klar zu sein, dass es sich um Geschenke von Erkrather Bürgerinnen und Bürger für sie handelt und nichts, was ihnen zusteht, weil es eine Leitung der Kommune, des Landes oder Staates ist, auf die sie ein Anrecht ob ihrer Bedürftigkeit haben. Alle, die ein Päckchen packen, möchten mit ihren gespendeten Lebensmitteln und Süßigkeiten dazu beitragen, dass das Weihnachtsessen üppiger ausfallen kann, als es vielen Bedürftigen sonst möglich wäre,“ fasst Renate Ott, erste Vorsitzende es Tafel-Vereins, noch einmal zusammen, welche Intention hinter der Aktion steht.

Beiden Frauen ist es wichtig zu betonen, dass nur einige wenig, mit diesem Anspruch auftreten, die allermeisten sich über das Geschenk freuen und es zu schätzen wissen, dass andere an sie gedacht haben.

So gingen dann am Samstag nach vier Stunden Ausgabe nicht nur die Beschenkten mit dem guten Gefühl nach Hause, dass in Erkrath trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage aller die Spendenbereitschaft groß ist, sondern auch die Ehrenamtler.

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