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Erkrath: Bürgerstiftung Erkrath feiert Geburtstag

Erkrath : Bürgerstiftung Erkrath feiert Geburtstag

Die Bürgerstiftung Erkrath feiert in diesem Monat ihren ersten Geburtstag. Am 1. April 2022 wurde sie von Dr. Erhard Tönjes aus der Taufe gehoben und ist auf die Zusammenführung der damaligen Jugendstiftung und der Stiftung Abendsonne zurückzuführen. Seitdem ist sie eine Erfolgsgeschichte.

„Mit der Zusammenführung der beiden Stiftungen wollte ich die daraus resultierende Bürgerstiftung auf eine breitere Basis stellen“, sagt Dr. Erhard Tönjes. Widmete sich die Jugendstiftung, wie der Name schon verrät, eher dem jüngeren Publikum und die Stiftung Abendsonne den älteren Menschen dieser Stadt, ist die Bürgerstiftung für alle Menschen aus Erkrath und Unterbach da und zwar aller Altersgruppen, überparteilich und religionsübergreifend.

Durch Dr. Erhard Tönjes wurde diese Idee der übergeordneten Stiftung 2020 ins Leben gerufen und dank seiner Erfahrungen bei der ehrenamtlichen Arbeit als Mitgründer und Vorsitzender der beiden Vorgängerstiftungen erfolgreich umgesetzt. Die Intention eine Institution zu gründen, die neben der Jugend und Senioren auch alle weiteren Bürgergruppen fördert, etablierte sich so weit, dass am 1. April 2022 die Bürgerstiftung Erkrath schließlich offiziell als selbstständige Stiftung bürgerlichen Rechts anerkannt wurde. Durch die Überführung der Stiftung Abendsonne und der Jugendstiftung Erkrath zur Bürgerstiftung wurden neben den aktiven Förderprojekten die jeweiligen Grundstockvermögen übernommen. Somit betrug damals das Startvermögen 1,3 Millionen Euro. Daraus resultierten rund 50.000 Euro an Vermögenserträgen, die jährlich für Stiftungsprojekte zur Verfügung stehen.

Den Gründungsvorstand bilden Stefan Adolphy (Vorsitzender), Jörg Jasper (stellvertretender Vorsitzender), Dr. Erhard Tönjes sowie Christoph Kuhrau. Seit September 2022 unterstützt Diana Kampschulte die Bürgerstiftung als weiteres Vorstandsmitglied. Die Leitgedanken der Bürgerstiftung Erkrath sind neben der sozialen Gerechtigkeit und ökologischen Verantwortung auch die kulturelle sowie bildungs- und erziehungsbezogene Förderung aller Erkrather. Die Förderschwerpunkte liegen in den Bereichen Bildung und Erziehung, Kunst und Kultur, Gesundheitswesen, Kinder-, Jugend- und Seniorenhilfe, Völkerverständigung, interkulturelle Beziehungen, Arten- und Umweltschutz. Durch finanzielle und tatkräftige ehrenamtliche Unterstützung sollen Einzelpersonen sowie Vereine und Institutionen motiviert und gefördert werden, ihre Ideen und Projekte umzusetzen, die Erkrath nachhaltig bewegen und zugute kommen. Dabei versteht sich die Stiftung als Entwicklungshelfer und Förderer für entsprechende Initiativen.

35 Projekte mit einem Spendenvolumen von rund 44000 Euro wurden bisher umgesetzt - darunter unter anderem die Übernahme der Kosten für die Errichtung eines Gerätehauses für die Grundschule Sandheide, die Unterstützung von Du-Ich-Wir e.V. im Rahmen der Hausaufgabenbetreuung, die Übernahme der Kosten für den Seniorenadvent der Kirche St. Johannes der Täufer, die Unterstützung des Vereins Seniorenpferde mit Kindern e.V. auf Gut Rodeberg oder die Beteiligung an der Wunschbaumaktion. Als aktuelle Partner konnte die Bürgerstiftung Erkrath bisher den Verein Du-Ich-Wir und Erkrath hält zusammen e.V. gewinnen. Zu den Netzwerken der Bürgerstiftung zählen der Wirtschaftskreis Erkrath, SKFM Erkrath, die Caritas im Kreis Mettmann, der Seniorenrat der Stadt Erkrath, die katholische und evangelische Kirchengemeinden in Erkrath, das Franziskus Hospiz Hochdah und noch viele mehr. Bisherige Großspender sind die Kreissparkasse Düsseldorf, MAE, melles&stein und Thiel&Hoche. Um langfristig nicht nur sozialen, sondern auch einen finanziellen Beitrag in Erkrath leisten zu können, ist die Bürgerstiftung Erkrath auf Unterstützer, Spender und Stifter angewiesen und dankbar für Zustiftungen jeder Art.

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In diesem Jahr gilt es für den Vorstand unter anderem weitere Prozesse in die Stiftung zu implementieren. So soll die Vorstandsarbeit durch eine Cloud-basierte Lösung und Unterstützungsrichtlinien vereinfacht werden. Außerdem soll der Kontakt zu weiteren Erkrather Institutionen vertieft und neue Partner gefunden werden. In der Zukunft soll zudem ein Kuratorium errichtet werden und natürlich sollen noch viele Projekte umgesetzt werden. „Wichtig ist, dass die Menschen, die Hilfe benötigen auf uns zu kommen“, sagt Stefan Adolphy. Die Partner und das Netzwerk der Bürgerstiftung helfen unter anderem dabei, Menschen und Institutionen mit der Stiftung zusammenzubringen und auch bei der Überprüfung der Förderwürdigkeit.

Unter den Gratulanten zum ersten Geburtstag war auch Bürgermeister Christoph Schultz. „Es ist gut, dass es die Bürgerstiftung gibt, weil sie unter anderem Menschen aus Erkrath und Unterbach unterstützt, die sich für ihre Stadt einbringen“, so Schultz. Mehr über die Bürgerstiftung gibt es auf www.buergerstiftung-erkrath.de.

(nic)