Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Erkrath 2015 war ein pinkes Jahr

Alt-Erkrath · Traditionell fand am vergangenen Donnerstag in den Räumen der Brügger Mühle in Erkrath die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Erkrath statt. Im Mittelpunkt der Jahresgeschehnisse stand allerdings eine Farbe ganz besonders: Magenta!

Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Erkrath: 2015 war ein pinkes Jahr
Foto: tb

Traditionell fand am vergangenen Donnerstag in den Räumen der Brügger Mühle in Erkrath die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Erkrath statt. Im Mittelpunkt der Jahresgeschehnisse stand allerdings eine Farbe ganz besonders: Magenta!

"Der Sommer des letzten Jahres war pink", weiß Leiter der Erkrather Feuerwehr, Guido Vogt. Neben zahlreichen Zeitungs- und Fernsehberichten war es vor allem Erkrath selbst, das das rosarote Feuer fing. "Wir waren auf zahlreichen Stadt- und Vereinsfesten mit unserem neuen magentafarbenen Einsatzwagen und wurden allerorts mit großer Begeisterung empfangen", freut sich Vogt über den einschlagenden Erfolg. Dabei verlief das Vorjahr nicht nur farbig, sondern vor allem feurig. Allein die Brandeinsätze sind im Vergleich zu 2014 um 37 Prozent gestiegen. Eine Zahl, die auch Bürgermeister Christoph Schultz während des Grußwortes hervorhob. "Für diesen unermüdlichen Einsatz gehört ihnen allen unser aufrichtiger Dank. Die Politik steht immer hinter ihnen", so das Stadtoberhaupt. "Besonders im Bereich der Flüchtlingsströme hat sich die Freiwillige Feuerwehr unverzichtbar gezeigt und Hilfe angeboten, wo diese dringend benötigt wurde."

Ein weiteres einschneidendes Erlebnis für die derzeit 162 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Erkrath dürfte die Entschärfung einer Fliegerbombe des zweiten Weltkriegs in Unterfeldhaus gewesen sein. "Wir haben schnell reagiert, den Bereich großflächig geräumt und Notunterkünfte geschaffen. Zudem hatten wir Hilfe aus benachbarten Städten. Es lief alles reibungslos und nach Plan", erinnert sich Vogt weiter. Sturmtief "Niklas" verwüstete bereits im März zahlreiche Flächen. Mit 17 Einsätzen war dieses Naturchaos aber schnell beseitigt. "Ela hat uns 2014 wesentlich härter getroffen", so der Feuerwehrleiter weiter.

In Zahlen rückte die Feuerwehr wegen 157 Brandeinsätzen, 456 technischen Hilfestellungen, 286 medizinischen Erstversorgungen, 3.500 Rettungsdiensteinsätzen und 1.476 Krankentransporten aus. Über 6.000 Übungsstunden wurden allein für Weiterbildungen genutzt.204.645 Kilometer legten alle 24 Einsatzwagen in 2015 zurück und trotz alledem blieb der Spaß nicht auf der Strecke. Besonders die Jugendfeuerwehr konnte sich über einen vollen Jahreskalender mit spannenden Aktionen wie einem 24 Stunden Berufsfeuerwehrtag, einem Besuch bei der Flughafenfeuerwehr oder einem Tag im Phantasialand freuen. Für die Großen gab es nicht weniger Aktionen. Übungstage im Brandsimulator in Hilden oder einer Brandhausausbildung in Arnsberg fanden großen Zuspruch. Langweilig wird es demnach bei der FF Erkrath auch in 2016 nicht werden.

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