Ein Stück Lebensqualität

Hörgeräteakustiker können heute das Hörvermögen so rasch und differenziert testen wie nie zuvor.

 Dezent: Moderne Hörgeräte sind von außen kaum noch zu sehen.

Dezent: Moderne Hörgeräte sind von außen kaum noch zu sehen.

Foto: djd/Phonak

Mithilfe modernster Messmethoden und Fragebögen wird genau ermittelt, in welchem Bereich Einschränkungen liegen, ob zum Beispiel das Hören in lauter Umgebung oder auf Distanz schwerfällt, oder ob eher einzelne Sprachelemente wie zum Beispiel Reib- oder Zischlaute nicht richtig wahrgenommen werden. Auf diese Weise entsteht ein individuelles Hörprofil. Anhand dieser Daten kann der Fachmann ein Hörsystem maßgeschneidert anpassen und eine Vielzahl von Hörminderungen ausgleichen.

Einen Anhaltspunkt, wie gut es um das eigene Hörvermögen steht, bietet zum Beispiel der Online-Hörtest auf www.phonak.de. Die Zeiten, in denen Hörgeräte auf den ersten Blick auffielen, sind im Übrigen lange vorbei. Viele Hörgeräte der neuesten Generation sind kaum größer als ein Daumennagel, manche Hightech-Versionen verschwinden sogar unsichtbar im Ohr. Schwerhörigkeit kann einer aktuellen Langzeitstudie der amerikanischen Uni Baltimore zufolge offenbar ungeahnte Folgen für das Gehirn haben.

Im Alter lassen sowohl Hörfähigkeit als auch geistige Leistungsfähigkeit bei vielen Menschen nach, doch die Verknüpfung der beiden Faktoren war bislang nicht so bekannt. Demnach kann eine Hörminderung zu einem Nachlassen der geistigen Fähigkeiten führen, da bestimmte Regionen im Gehirn nicht mehr ausreichend gefördert werden und verkümmern. Bei nachlassendem Hörvermögen ist eine frühzeitige Vorsorge immens wichtig, um eine drohende Demenzentwicklung möglicherweise aufhalten zu können. Wie es um die eigene Hörfähigkeit bestellt ist, kann man bei regelmäßigen Hörtests ermitteln.

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