GGS Millrath macht mit beim Vorlesetag 2021

Hochdahl · Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie. So sagte zumindest der amerikanische Schriftsteller James Daniel. Dass dem tatsächlich so ist, können die Erst- und Zweitklässler der GGS Millrath nun bestätigen.

GGS Millrath macht mit beim Vorlesetag 2021
Foto: Heike Deist

Sie sind mitgeflogen, haben mitgefiebert, mitgerätselt und mitgelacht, als acht Mütter und Väter sie beim diesjährigen Vorlesetag mit ins Reich der Phantasie genommen haben. Bereits zum 18. Mal fand das bundesweite Vorlesefest, eine gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung, nun statt. Jedes Jahr am dritten Freitag im November setzt der Aktionstag ein öffentliches Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens und begeistert Kinder und Erwachsene für Geschichten. 2021 zum ersten Mal mit dabei: die GGS Millrath.

Federführend organisiert hat den Vorlesetag in Millrath Heike Deist, natürlich mit tatkräftiger Unterstützung von Schulrektorin Ulla Winz. Deist hat zwei Kinder, eins davon in der vierten Klasse der Gesamtgrundschule, und leitet seit diesem Sommer auch die Schulbücherei. Sie weiß: „Das abendliche Vorlesen ist bei uns Zuhause etwas ganz Besonderes. Endlich hat man Zeit für einander. Kann es sich gemütlich machen. Zur Ruhe kommen und einfach abtauchen in eine andere Welt.“

Dass das nicht in jeder Familie so ist, besagt eine Studie der Vorleseinitiative: 32 Prozent der Eltern kommen selten oder nie zum Vorlesen. „Daher wollten wir die Schüler „unserer“ Grundschule einladen, sich für eine Stunde mit uns auf den fliegenden Teppich zu setzen“, so Deist. „Denn dass die Kinder Bücher toll finden, sehen wir jeden Mittwoch in der Schulbücherei.“

Das Motto des Vorlesetags 2021? Freundschaft. Ein wichtiges Thema. Schon in der Grundschule. Über das sich in den kleinen, zehnköpfigen Lesegruppen gemeinsam mit den Vorlesern gut diskutieren ließ. Wie fühlt sich Freundschaft an? Was macht einen Freund aus? Und können auch Haustiere Freunde sein? Manche dieser Fragen wurden bereits in den „Vorlesebüchern“ beantwortet. Wie zum Beispiel in „Der kleine Warumwolf“ von Sylvia Englert. Auf seinem Schulweg freundet sich da der kleine Finn mit einem kleinen Wolf an, dem Warumwolf. Oder wie in „Das Neinhorn“ von Marc-Uwe Kling. Da findet ein nein-sagendes Einhorn im WASbär, dem NAhUND und der KönigsDOCHter gute Freunde.

„Spaß gemacht hat es, riesigen Spaß“, findet Heike Deist. „Uns Vorlesern – und den Kindern hoffentlich auch. Außerdem war der Vorlesetag für uns eine gute Chance, den Kindern endlich einmal Danke sagen. Danke fürs Zurückstecken in diesen schwierigen Pandemiezeiten.“ Ob sie nächstes Jahr wieder mit dabei ist beim Vorlesetag? Da strahlt Heike Deist nur und nickt.

Und Sie? Wäre der Vorlesetag 2022 auch etwas für Sie? Dann finden Sie nähere Infos und zum Beispiel eine Übersicht der Vorleseorte online unter www.vorlesetag.de.

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