Save the date Das Highlight aller Erkrather Möhnen: Die „Närrische Markthalle“

Alt-Erkrath · Die größte überdachte Altweiber-Veranstaltung im Kreis Mettmann - das ist die „Närrische Markthalle“ im Herzen von Alt-Erkrath, die sich in diesem Jahr am 27. Februar zum bereits zehnten Mal jährt. Die beiden Veranstalter, die IG Erkrath und die „Große Erkrather Karnevalsgesellschaft“ versprechen von 11 bis 18 Uhr ein Non-Stop-Programm - draußen und mit freiem Eintritt.

(v.li.) Walter Gerschewski (erster Kassierer der "Großen Erkrather Karnevalsgesellschaft", Schirmherr Maximilian Meier (Bestattungshaus Vogelskamp), Wolfgang Cüppers (erster Vorsitzender der IG Erkrath) und Udo Wolffram (Präsident der "Großen Erkrather Karnevalsgesellschaft") freuen sich auf die zehnte "Närrische Markthalle" am 27. Februar im Herzen von Alt-Erkrath.

Foto: nic

Jede Erkrather Möhne, die was auf sich hält, weiß wo sie an Altweiber sein muss: Die Markthalle am Bavierplatz ist an diesem bedeutsamen Datum für alle Jecken in und um Erkrath der „place to be“. Obwohl die Preise in allen Bereichen gestiegen sind, lassen sich die Veranstalter auch in diesem Jahr nicht lumpen und haben wieder ein tolles Programm auf die Beine gestellt.

„Naturgemäß beginnt die Planung für die ‚Närrische Markthalle‘ bereits ein Jahr im Voraus“, sagt uns Udo Wolffram, Präsident der „Großen Erkrather Karnevalsgesellschaft“. Besonders stolz ist er darauf, dass er in diesem Jahr erstmalig die „Swinging Funfares“ aus Düsseldorf gewinnen konnte. „Die sind nämlich gar nicht so leicht zu bekommen und deshalb habe ich sie für das kommende Jahr direkt erneut verpflichtet.“ Aber auch die anderen Bühnenacts sind nicht von schlechten Eltern: Mit dabei sind außerdem „Die Jollys“, die „Fantastic Company“. „Alt Schuss“ und noch viele, viele mehr. Natürlich dürfen auch nicht die beliebten Hoppedötze und das Erkrather Kinderprinzenpaar fehlen.

Eröffnet wird das jecke Treiben pünktlich um 11.11 Uhr von Bürgermeister Christoph Schultz und dem diesjährigen Schirmherren, Maximilian Meier vom Bestattungshaus Vogelskamp aus Hochdahl. Auf die Frage, wie ausgerechnet ein Bestatter die Aufgabe des Schirmherren übernimmt, antwortet Maximilian Meier: „Der Tod gehört nun mal zum Leben dazu und das Leben ist voller schöner Dinge und es ist wichtig, diese auch zu genießen. Besonders gut klappt das beispielsweise im Karneval. Deshalb bin ich als Schirmherr gerne bei diesem fröhlichen Event dabei.“

Durch den gesamten Tag führt das Moderatorenteam, bestehend aus Udo Wolffram, Kinderhoppeditz Raya, die mit ihren gerade mal 14 Jahren ein echtes Showtalent ist, Wolfgang Cüppers (erster Vorsitzender der IG Erkrath) und Maximilian Meier (Schirmherr der Veranstaltung). Andre Kowalczyk (Allfinanz), der im vergangenen Jahr die Schirmherrschaft für die „Närrische Markthalle“ inne hatte, sponsert in diesem Jahr den limitierten Marktorden.

Die gesamte Veranstaltung finanziert sich über die Einnahmen an den Getränkeständen. „Doch das wurde in den vergangenen Jahren immer schwieriger, weil der ein oder andere Gast sich dann doch seine eigenen Getränke mitgenommen hat“, erklärt Wolfgang Cüppers. „Durch die allgemeine Bierpreiserhöhung um 50 Center pro Liter, sind wir leider gezwungen auch unsere Preise entsprechend anzupassen. Das Bier kostet in diesem Jahr nun also vier Euro für 0,3 Liter plus Pfand für die Plastikbecher, denn die Markthalle ist glasfreie Zone. Das Wasser ist kostenlos.“ Die Neandertaler Grillhöhle von der Landmetzgerei Hanten hält zur Stärkung der Jecken Würstchen und Co. bereit.

Ein professioneller Sicherheitsdienst wird zudem größere Rucksäcke und Taschen kontrollieren. Prügeleien oder andere gewalttätige Auseinandersetzungen gab es bisher in den vergangenen Jahren bei der „Närrischen Markthalle“ glücklicherweise keine. „Wir hatten schon vor den jüngsten Ereignissen in Solingen und Magdeburg freiwillig hohe Sicherheitsstandards und wir hoffen natürlich, dass auch in diesem Jahr alles friedlich bleibt“, so Wolfgang Cüppers.

Für Irritationen sorgten im vergangenen Jahr die Gebühren (ein Euro pro Gang) für den Toilettenwagen, an dem die Veranstalter allerdings keinen Cent verdienen. Ein kleiner Tipp: Für fünf Euro kann man sich eine so genannte „Flatrate“ für den gesamten Tag erkaufen. Der Gang zur nächsten Hausfassade oder in den nahe gelegenen Bavierpark sollte für alle Jecken ein No-Go sein.

Damit auch in den nächsten Jahren in Erkrath ausgelassen Altweiber gefeiert werden kann, freuen sich die beiden Vereine immer über Sponsoren, die das Event finanziell unterstützen.

(nic)